Der Verhandlungstag beginnt mit der Vernehmung eines Beamten des Landeskriminalamts. Als Fachgruppenleiter der chemischen und technischen Untersuchung ist er Experte für Datengewinnung aus Fahrzeugen.
Eines der Steuergeräte, das auch als sogenanntes Event-Speichergerät dient, wurde zu einer französischen Firma geschickt, die die Daten für das LKA ausgelesen hat. Event-Speichergerät deshalb, weil es nur etwas langfristig speichert, wenn ein außergewöhnliches Ereignis stattfindet.
Die gewonnenen Daten geben Aufschluss über die fünf Sekunden vor dem tödlichen Unfall, bei dem zwei junge Menschen starben.
Demnach habe der 20-jährige Angeklagte noch drei Sekunden vor dem Aufprall das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten. Dabei habe er bis auf 168 km/h beschleunigt. Dann, 2 Sekunden vor dem Aufprall, bremste der Angeklagte. Wie stark jedoch gebremst wurde, lasse sich nicht aus den Daten herauslesen, so der Experte. Der Jaguar F-Type prallte dann mit 114km/h in das andere Fahrzeug, in dem sich die Opfer Jaqueline und Riccardo befanden.