Der Jaguar, mit dem der 20-Jährige den tödlichen Unfall verursachte, sei nicht technisch manipuliert gewesen. Das sagte ein Beamter der Verkehrspolizei als Zeuge. Er sei auf das Untersuchen getunter Autos spezialisiert, sagte er. Am Tag nach dem Unfall sei er in die Ermittlungsgruppe aufgenommen worden. Als erstes habe er sich zu einem hiesigen Jaguarhändler begeben, um sich dort ein Nachfolgemodell anzuschauen. Das habe dazu gedient, herauszufinden, wie der Originalzustand zu sein habe und was auf Manipulationen hindeuten könnte. Der Unfallwagen sei dann bei einem Abschleppunternehmen auf die Hebebühne gehoben worden. Dort habe er sich einen Eindruck verschafft, wie die Auspuffanlage aussehe. Er habe keinerlei Manipulationen entdeckt. Auch hätten die Reifen – vorschriftsgemäße Winterreifen – keine übermäßigen Abnutzungserscheinungen gezeigt.
Um das Navigationsgerät und die Steuerung der Airbags ausbauen zu können, habe sich die Polizei eine sogenannte Zerstörungsanordnung besorgen müssen. Denn wenn man diese Geräte aus dem hochwertigen Wagen ausbaue, dann würden sie so beschädigt, dass man sie nicht wieder einsetzen könne. Das Steuergerät der Airbags wurde nach Frankreich zur Auswertung geschickt. Experten von dort sollen auch noch als Zeugen in dem Verfahren aussagen. Auf ihre Erkenntnisse geht zurück, wie schnell der Wagen kurz vor dem Unfall gefahren sein soll und dass das Gaspedal bis zum Anschlag durchgedrückte gewesen sein soll.