Der Verteidiger des Angeklagten, Markus Bessler verliest für den Angeklagten eine Erklärung zur Sache: Demnach trage er allein die Verantwortung für sein Verhalten. Er habe dem Drang nicht widerstehen können, aufs Gas zu drücken. Dabei dachte er immer, die Kontrolle über den 550 PS starken Jaguar zu haben. Sein Anwalt wörtlich für den Angeklagten: "Wenn ich heute die Videos der Fahrt sehe, schäme ich mich und bereue sehr, dass ich das Auto überhaupt ausgeliehen habe."
Zwischendurch habe der Angeklagte seine Fahrt durch Stuttgart und die Region unterbrochen, weil er Einkäufe für seine Mutter erledigt und abends noch seinen Bruder besucht habe. Als er dann eigentlich nach Hause gewollt habe, habe ihn noch Freund angerufen, mit dem er dann doch noch eine Fahrt unternommen habe - die dann zum tödlichen Unfall führte. Daran könne er sich aber nur verschwommen erinnern. Auf jeden Fall habe er das Auto, in dem das junge Paar saß, nicht wahrgenommen.
Nach dem Unfall habe er bemerkte, dass es eine Kollision mit einem anderen Auto gegeben habe. Er habe gedacht, dass keine Personen im Fahrzeug gewesen seien. Bis ein Augenzeuge geschrien habe: "Sie sind tot!" Er habe dies in dem Moment nicht glauben wollen und können. Wenn das andere Fahrzeug, mit dem er und sein Beifahrer kollidiert seien nicht da gewesen wäre, wären sie beide tot statt dem Paar aus Nordrhein-Westfalen, fügte er über seinen Anwalt noch hinzu.