Die vielgepriesene Atmosphäre beim Festival des deutschen Films, besonders das Rheinufer und die alten Platanen an der Hannelore-Kohl-Promenade, sind für Anwohnerin
Ingrid Schütz längst alte Gewohnheit. „Ich bin hier aufgewachsen", erklärt die Diplom-Kauffrau und berichtet weiter, dass sie bereits im zarten Alter von nur zwei Monaten auf die Parkinsel kam und seither hier zu Hause ist. Zweimal ist sie umgezogen, aber dabei immer auf der Parkinsel geblieben. „Es ist sehr zentral", lobt sie die begehrte Adresse. „Ich kann zu Fuß zum Bahnhof und zu Fuß in die Stadt." Wenn eines ihrer Ziele etwas weiter entfernt ist, nimmt sie am liebsten das Fahrrad. Zum Festival läuft sie freilich, zumal es ihr, eben erst am Daumen operiert, im Augenblick untersagt ist, mit dem Rad zu fahren. Sie kennt das Festival des deutschen Films, seit es 2005 zum ersten Mal stattfand. „Man geht aus Neugierde gucken", sagt sie, spaziert jedoch nicht nur über das Festivalgelände, sondern sieht sich jedes Jahr auch „ein bis zwei Filme" an. Welche? „Ich plane das nicht so großartig, ich gehe mehr ad hoc, wenn ich gerade Lust habe und wenn es dann noch Karten gibt." Nachmittags sind ihrer Erfahrung nach meistens noch Plätze frei.
Stefan Otto