Erst ein Ständchen für
die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin, die heute Geburtstag hat. Dann erst die Laudatio auf Bjarne Mädel, den neuen Schauspielpreisträger des Festivals: Die Choreografie des Abends ging etwas durcheinander. Wie dem auch sei: Der Hamburger Mime freute sich über die Ehrung.
Er knickst, lacht und scherzt, er fühle sich nun ein bisschen alt. Setzt dann seine Brille auf und liest eine doch vorbereitete Rede vor. „Ich bin einer, also ich finde schon, ich sage das nun mal nur von mir“, spielte er auf sinnleere Politikersprache an. Und ließ das Publikum toben.
„So zu spielen, als spiele er gar nicht“, sei sein Markenzeichen, sagte Festivalleiter Michael Kötz in seiner Preisrede. Und würdigte ihn für seine Präsenz als neuer Typ Mann, „der jederzeit auch über sich selber lachen könnte, der es nicht nötig hat, sich stärker zu geben als er ist, der kein Heldentum braucht, um ein Held zu sein“