Hände wie ein U, eine runder Kopf, eine Zackenfrisur und ein Paar steife Beine. Playmobil-Figuren haben ein sehr minimalistisches Design, was aber nicht verhindert, dass man sie auch bewegen und ihnen Leben einhauchen kann, sei es in der Fantasie der Kinder, die damit spielen, oder aber auf dem Bildschirm und auf der Kinoleinwand.
Filmregisseur Lino Di Salvo gab mit "Playmobil - The Movie", dem Eröffnungsfilm des Festivals, sein Debüt als Regisseur, nachdem er zuvor bei Disney als Animator für "Frozen" und "Raiponce" beteiligt war. Der deutschen Presse Agentur sagte er vergangene Woche:
„Mein Film ist eine Hommage an diese kreative Welt, die Playmobil geschaffen hat. Diese Marke ist für viele Menschen hochemotional, sie sind damit aufgewachsen, und ihre Kinder wachsen ebenfalls mit ihr auf.“
Der deutsche Spielzeughersteller Playmobil belässt es nicht mit einem Kinofilm, sondern dringt weiter ins Mediengeschäft vor .
"Kindheit ist heute immer auch eine Medienkindheit, so Playmobil. Kinder verbringen immer mehr Zeit mit Video-Inhalten, und der Spielzeugkonzern will natürlich das steife Plastikmännchen dauerhaft im Kinderzimmer verankern. Deshalb muss er auch überall dort präsent sein, wo sich Kinder jetzt und in Zukunft gerne aufhalten. Im Film, auf den Spielkonsolen, auf den Tabletts...
Zusätzlich zu "Playmobil - The Movie" wird demnächst eine erste große TV-Serie über eine neue Ritterwelt mit dem Titel „Novelmore“ produziert, die im Herbst 2020 an den Start gehen soll. In Vorbereitung ist aber auch eine „Heidi“-Reihe im Playmobil-Stil, womit der deutsche Spielzeugfabrik aus Nürnberg einen zeitlichen Kreis von seinem Plastikmännchen aus dem Jahr 1974 zum heutigen 3-D-Animationsfilm, und von da wieder zurück zur japanischen Anime-Serie Heidi - ebenfalls aus dem Jahr 1974 - schließt.