Doch nicht nur im analytischen Bereich, auch, was vermeintlich kreative Inhalte angeht, wird AI immer besser, erklärt Stickel und zeigt das Beispiel von Xiaoice. Der Avatar eines chinesischen 17-jährigen Mädchens zeichnet Bilder nach Liedern und hat bereits einen Gedichtband veröffentlicht. Der war ein Bestseller, gerade in der Literaturkritik allerdings ein großer Aufreger: Maschinen können keine Kunst machen. Eines der Gedichte als Kostprobe steht auf der Folie hinter Stickel. Und? Kunst?
Auch im Bereich Bildbearbeitung, Bildrecherche, Untertitel oder Übersetzung hat künstliche Intelligenz großes Potenzial: "Mit anderen Worten: Ki übernimmt die Aufgaben, die bisher eh keiner gut fand, oder die die Arbeit erleichtern", sagt Stickel.
Sogar beim Aufspüren relevanter Themen für die User-Nachfrage, wird AI helfen können. Hier sei es allerdings wichtig, so Stickel, als Unternehmen nicht mehr nur solche Inhalte zu generieren, weil sie am meisten konsumiert werden. Das würde zu einer Verstärkung von Filterbubbles führen.