Case 3:
HVB goes Voice
Die
HypoVereinsbank geht die ersten Schritte in die Voice-gesteuerte Zukunft des Bankings. Dazu
Raphael Schleiter von der HVB
.
"2017 haben wir mit Voice angefangen. Mensch, da entsteht etwas Großes war unser erster Gedanke", sagt Schleiter. Ähnlich wie der Beginn von Social Media.
2020 sollen 50 Prozent aller Suchen über Sprache passieren. "Marketing wird sich brutal verändern, nicht nur im SEO-Bereich.", so Schleiter. "Ängste hin oder her".
Inzwischen ist die HVB mit einem Alexa-Skill live. Aus Datenschutzgründen gibt es nur öffentliche Infos, wie Währungsrechner, Service-Infos, Podcast-Infos und Filialfinder.
Das erste Feedback war positiv, vor allem konnte sich die Bank als modern und innovativ positionieren. Wichtig sei, den User nicht zu überfrachten, so Schleiter.
Aber das Thema Datenmissbrauch bewegt Bank und Kunden. Deshalb sei Alexa gerade für Banken ein großer Spagat. Dazu kommen die technischen Schwierigkeiten, die Alexa manchmal hat. Beispielsweise Verständigungsprobleme. Deshalb hat die HVB zwar ihr Skill live, aber promotet es nicht. "Wir gehen mit unserem Skill nicht breit raus, weil noch zu viele Unsicherheiten bestehen", so Schleiter.
Dennoch gibt es weitere Pläne im Bereich Voice. Denn dabei sein ist alles: "Wir haben mit Alexa angefangen und wollen in zwei Wochen Google launchen. ", so Schleiter. Künftig soll auch das Thema Dialog angegangen werden. Neue Nutzwert-Tools sind geplant. Und natürlich sollen Podcasts ausgebaut werden. Weiteres wichtiges Thema ist Mobile. Wie nutzt der Kunde Sprachassistenten mobil und wie stationär? Beide Systeme haben unterschiedliche Nutzungs-und Ansprachesituationen, sagt Schleiter.
Katrin Otto