Laut einer sogenannten Trendprognose hat die konservative ÖVP bei der EU-Wahl in Österreich die Nase vorne. Die Partei von Kanzler Sebastian Kurz erreichte demnach 34,5 Prozent, ein Plus von 7,5 Punkten im Vergleich zur EU-Wahl 2014. Die Verluste für die rechtsextreme FPÖ, die nach einem Skandalvideo schwer in Bedrängnis ist und infolgedessen aus der Regierung mit der ÖVP flog, hielten sich in Grenzen (17,5 Prozent, minus 2,2 Prozentpunkte). Die sozialdemokratische SPÖ landet mit 23,5 Prozent auf Platz zwei (minus 0,6), die Grüne erreichten 13,5 Prozent (minus 1) und die liberalen Neos 8 Prozent (minus 0,1).
Die Trendprognose in Österreich wurde auf Grundlage von 5200 Interviews in den Tagen vor der Wahl und bis zum Mittag des Wahlsonntags durchgeführt. Da es sich nicht um eine Hochrechnung, sondern nur um eine Umfrage handelt, ist das Ergebnis jedoch mit Vorsicht zu genießen.