Letztes Update:
20190526185952

Steinheim/Europawahl

18:53
26.05.2019
Hier das vorläufige Ergebnis der Europawahl in Steinheim:

Wahlberechtigte: 8622
Wähler: 5861
Wahlbeteiligung: 67,98 Prozent
Ungültig: 98
Gültig: 5763

CDU: 30,84 Prozent
SPD: 14,49 Prozent
Grüne: 19,73 Prozent
AfD: 10,41 Prozent
FDP: 6,79 Prozent
Die Linke: 2,78 Prozent
Freie Wähler: 6,63 Prozent
Tierschutzpartei: 1,23 Prozent
ÖDP: 1,13 Prozent
Die Partei: 1,68 Prozent

Julia Spors

Erste Reaktionen aus dem Kreis

18:48
26.05.2019
Hans-Jürgen Kemmerle, hört auf im Kreistag, Linke.

"Naja, ich hätte mir mehr gewünscht. Das ist sicher kein Ergebnis, mit dem die Welt für Die Linke untergeht – aber eines, bei dem wir überlegen müssen, warum wir in so einer Situation nicht zulegen."

Positiv sieht Kemmerle: "Die AfD legt nicht so zu, dass man sich Sorge um eine rechte Welle machen müsste. Die AfD ist mit diesem Ergebnis deutlich gebremst.  Ich gehe davon aus, dass es von uns wieder vier Kandidaten in den Kreistag schaffen. Ich steige aus, hatte ich vorher schon gesagt. Es gibt genügend Leute, die es machen können und jetzt reinwachsen müssen."

Julia Spors

Erste Reaktionen aus dem Kreis

18:42
26.05.2019
Michael Mayer, der Ludwigsburger Kreisvorsitzende der AfD. 

„Im Rahmen der Erwartungen“ sei das bundesweite Ergebnis der AfD, sagt der Ludwigsburger Kreisvorsitzende Michael Mayer. Sicherlich habe der FPÖ-Skandal in Österreich der AfD zwei bis drei Prozent gekostet, aber mit dem zweistelligen Ergebnis könne die Partei zufrieden sein. Man habe nicht mit mehr als 13 Prozent gerechnet, aber vier Prozent dazugewonnen. So sei man immerhin hinter den Grünen zweiter Wahlsieger und habe ein „respektables“ Ergebnis erzielt.

Kritisch äußerte sich Mayer zum One-man-one-Vote-Prinzip, wonach sich etwa ein maltesischer Abgeordneter mit 83000 Stimmen einen Sitz im EU-Parlament sichere, ein deutscher hingegen zehnmal mehr Stimmen erreichen müsse – am Ende hätten sie im Parlament gleich viel Stimmkraft.

Pluspunkte habe die AfD dadurch erzielt, dass sie die EZB-Geldpolitik ebenso kritisiert habe wie „die überbordende Politik der EU mit ihren Regelungen“. Die Migrationspolitik ist laut Mayer ein wichtiges Thema gewesen, während sich die Umweltpolitik die Grünen „gekapert“ hätten, da die Friday-for-future-Bewegung öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt worden sei. Er selbst denke, dass die AfD ihre Position überdenken sollte, dass der menschengemachte Anteil am CO2-Anstieg vernachlässigbar sei. Auch müsse die Partei auf ihrem Parteitag im Herbst das Zusammenwirken von Umwelt- und Sozialpolitik neu bestimmen.

Julia Spors