Letztes Update:
20190424143919

Staatssekretär: Schwachstellen bei Notre-Dame entdeckt

12:25
16.04.2019
Nach dem verheerenden Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame haben Fachleute „einige Schwachstellen“ im Gebäude entdeckt. Diese betreffen vor allem das Gewölbe, also die Gebäude-Decke, sagte Innen-Staatssekretär Laurent Nuñez am Dienstag. „Im Ganzen hält die Struktur gut“, fügte er hinzu.
Im Zuge der Absicherung der historischen Kirche seien fünf Wohnhäuser in der unmittelbaren Nachbarschaft geräumt worden, sagte Nuñez. Die Häuser liegen demnach in einer schmalen Straße nördlich des Gotteshauses. Die Absicherungsarbeiten im Inneren der schwer beschädigten Kathedrale dürften rund 48 Stunden dauern, sagte der Staatssekretär. 

dpa

Ermittler gehen weiter von Unfall aus

11:21
16.04.2019
Die Pariser Staatsanwaltschaft geht weiter davon aus, das der verheerende Brand in der Kathedrale Notre-Dame auf einem Unfall beruht. „Nichts weist derzeit in die Richtung einer vorsätzlichen Tat“, sagte der Pariser Staatsanwalt Rémy Heitz am Dienstag. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits in der Nacht bestätigt, dass sich die Ermittlungen um eine „unbeabsichtigte Zerstörung“ durch Feuer drehen.

Laut Heitz werden Zeugen angehört. Dazu gehören auch Arbeiter, die bei den Renovierungsarbeiten in der Kathedrale beschäftigt waren. Laut Heitz suchen rund 50 Ermittler nach der Brandursache.

Es habe am Montag zwei Mal Alarm gegeben: Einmal um 18.20 Uhr, dabei seiner aber bei einer Überprüfung kein Feuer entdeckt worden. Der zweite Alarm wurde um 18.43 Uhr ausgelöst - dann sei der Brand im Dachstuhl entdeckt worden. 

dpa