Letztes Update:
20190508140230

Angefangen mit dem Schmerz

12:31
08.05.2019
Bei Siemens ist man inzwischen in der Serienproduktion angekommen. So sind für die additive Fertigung zwei Fabriken mit je 50 Powder-Maschinen im Einsatz (wobei hier nicht nur für die Energiesparte gearbeitet wird).

Doch wie kam es zu diesem Fortschritt bei Siemens Gas und Powersparte? Dabei stand zuerst die Suche nach dem Schmerz – so wie im vorherigen Vortrag bereits erwähnt. Der erste Usecase war im Bereich Reparatur, später in der On-Demand-Produktion für Ersatzteile von alten Turbinen und seit 2017 ist man bei Killeranwendungen wie beispielsweise Schaufeln angelangt.

Was bei diesem Weg allerdings nicht funktioniert, sei die 1:1 Kopie von bestehenden Bauteilen, so Dr. Seibold. „Designing for Additive“ wurde daher als „Key Enabler“ für den Erfolg des 3D-Drucks definiert.

Paul Knecht

Serienreife von 3D-Druck bei Siemens

12:20
08.05.2019
Im nächsten Vortrag wechseln wir die Perspektive. Dr. Markus Seibold ist Vice President Additive Manufacturing bei Siemens. 
Man vergesse oft das Thema Power Generation im 3D-Druck, so Dr. Seibold. „Wir reden immer über Medical oder Automotive. Im Power-Segment sind wir bereits mit additiv gefertigten Teilen in der Serienproduktion.“
Der Anbieter, der es schafft, eine Gasturbinenschaufel additiv zu fertigen, hat einen immensen Performance-Vorteil. Die Ansprüche an solche Schaufeln sind dabei aber anspruchsvoll: Geschwindigkeiten von über 1.000mph sorgen für riesige Kräfte und Temperaturen von 1.250°C umgeben die Schaufel.

Paul Knecht