Fabian Frese, Geschäftsführer Kolle Rebbe, erzählt im Gespräch mit W&V-Redakteurin, was ein guter USP für eine Marke ist: "Ein guter USP ist einer, der mich von anderen Marken abhebt. Aber man muss aufpassen, dass man dieses Versprechen auch einhält. Gerade für mich als Kreativen gibt es nichts dankbareres, als mit einem einzigartigen USP zu arbeiten." Man müsse permanent an einer Marke arbeiten, denn sie muss mit der Zeit Schritt halten. Man dürfe sie nicht einfach mal ein paar Jahre ruhen lassen. "Markenentwicklung muss ein ständiger Prozess sein."
"Manche Kunden kommen zu uns und sagen: Macht uns mal die marke neu. Und dann sollen wir als externe Agentur die Marke definieren." Das funktioniere nicht. Denn man braucht die Innensicht des Unternehmens. Sie ist Teil der Marke. Eine Marke muss auch aus dem Unternehmen heraus kommen.
Außerdem müsse sie auf der Historie aufbauen, das ist unglaubwürdig. Man könne ihr kein komplett neues Image überstülpen. "Würde man der Krombacher-Werbung vor der Sportschau den See im Grünen wegnehmen, würden die Zuschauer physische Schmerzen empfinden", ist er überzeugt. Markenbildung ginge nur Schritt für Schritt.