Hans-Günther Prigge verlässt das oberste Stockwerk im Bunker Baumstraße, die Treppe nach unten ist verstopft. 

Jan-Felix Jasch

15 Minuten sind vergangen, doch noch ist es ruhig. Entwarnung gibt es auch nicht. Die Gefahr besteht weiterhin, Menschen harren aus. Die Stimmung bleibt gespannt, die Luft in den Bunkern wird noch schlechter, raus darf noch niemand. 

Jan-Felix Jasch

Im Bunker an der Schierker Straße hatten die Menschen während des Bombenangriffs aus. 

Die Fassade des Bunkers existiert noch heute, in ihm entstanden zwischen 2006 und 2009 mehrere Eigentumswohnungen.

Foto: Adolf Meier / Staatsarchiv Bremen

Max Seidenfaden

Die nächste Eskalationsstufe: Luftgefahr 15. Heißt, dass in 15 Minuten mit einem Angriff zu rechnen ist. Menschen müssen Luftschutzmaßnahmen einleiten. Wer bisher nicht in einem Bunker Schutz gesucht hat, versucht, das nachzuholen. Andere flüchten sich in Keller. Die Angst ist groß. In den Bunkern ist es voll, die Luft ist stickig und schlecht, Kinder weinen in den Armen ihrer Eltern. Niemand spricht, Menschen versuchen, jedes kleine Geräusch von draußen aufzuschnappen. 

Jan-Felix Jasch