Ein Leader müsse getrieben sein durch Bedürfnisse wie "Wir müssen die Jungen mitnehmen" oder "wir brauchen Transformation, Mitgestaltung", sagt Rätker. Nur so könne der Wandel gelingen. Aber: "Keiner sollte so überheblich sein und behaupten, er wisse, wie es geht."
Eine nicht ganz einfache Übung ist es, auf die Bedürfnisse und Ängste aller Mitarbeiter einzugehen. "Niemand ist davor geschützt, in alte Verhaltensmuster zu fallen", gibt Rätker zu. Und Falkenberg fügt hinzu: "Das ist die größte Challenge für die Zukunft." Manchmal sei man einfach müde, habe keine Lust auf die Reibung. "Deshalb braucht es ein paar Spinner, die nach vorne gehen." Dazu gehöre auch, offen dazu zu stehen, wie es einem gerade geht, und darüber zu sprechen.
Katrin Baumer