Marion Jungbluth zufolge sind die wichtigsten Bedenken der Menschen gegen das autonome Fahren der Datenschutz und das Vertrauen in die Technik. Für autonome Autos sei zum Beispiel die Voreinstellung möglichst großer Privatsphäre wichtig (Privacy by Default), damit der Kunde nicht manuell alle Einstellungen durchgehen muss, um seine Daten zu schützen.
Fest steht: Bereits heute sammelt die künstliche Intelligenz von Autos große Mengen Daten. Versicherungen greifen auf diese Daten zu, aber: "Am Ende muss der Kunde entscheiden, wer die Daten bekommen soll", betont Joachim Müller von der Allianz Versicherungs-AG. Bei einem "Telematikmodell" werde das Verhalten eines Autofahrers beobachtet - zum Beispiel, ob er sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält. Dieses Modell habe ein "edukatives Moment", sagt Müller. Wer sich an die Regeln halte, könne einen Teil seiner Versicherungssumme sparen. "Ich würde es meinen Kindern wirklich empfehlen, weil ich nicht möchte, dass sie zu schnell fahren."
Marion Jungbluth warnt: Die Bewertung des Bürgers "als so harmlos darzustellen, halte ich für gefährlich".