Letztes Update:
20190415100317

Diskussion Part 2

14:13
01.04.2019
Neben den politischen Anreizen für Netzbetreiber und bessere Voraussetzungen für die Forschung, geht es bei der Energiewende auch um die Rolle des Kunden. In der Vergangenheit wurde dieser als Abnehmer bezeichnet, so Prof. Dr. Bieberbach – oder wie Moderator Dr. Reuter schmunzelnd anmerkt, vielerorts auch als Last. Dieser Kunde wird nun smarter und zum „Flexsumer“.

Doch wie steht es um Daten der Konsumenten? In wessen Hand sind diese Daten, bzw. zu wessen Nutzen tragen diese Daten bei?

„Wenn wir noch mehr Flexibilität erschließen wollen, dann müssen wir weiter runtergehen, bis auf die Ebene der Geräte und dort Daten erheben. Es ist dabei natürlich selbstverständlich, dass die Datensicherheit gewährleistet sein muss“, so Prof. Dr. Jens Strüker – eine Aussage dem auch Staatssekretär Dr. Baumann zustimmt.
Doch was hat der Konsument davon, dass er seine Daten hergibt? „Wenn sie heute umziehen, füllen Sie Formulare aus und melden sich um, das dauert oft bis zu 4 Wochen“, so Prof. Dr. Strüker. In Zukunft würden durch die Erhebung von solchen Daten beispielsweise einzelne Geräte schnell ummelden lassen.

Staatssekretär Dr. Baumann mahnt in der Diskussion, dass die neue Energiewende nicht nur für die Verbraucher Spaß, sondern auch insgesamt Sinn machen müsse – und dazu gehöre eben auch diese Vernetzung von Geräten dazu.

TP Energie - Zentrum Digitalisierung.Bayern

Diskussion Part 1

14:00
01.04.2019
„Was wünschen Sie sich?“, diese Frage von Moderator Dr. Albrecht geht an den Vertreter des Netzbetreiber TenneT TSO GmbH, Thorsten Dietz.
Seine Antwort: „Wir haben den Wunsch, dass das was wir aktuell machen auch anerkannt wird. Dass wir die Kosten für IT-Lösungen ansetzen können.“ Gemeint sind dabei beispielsweise Kostenerstattungen. Doch Kostenerstattungen seien auf Dauer auch ein bisschen wenig: „Wir brauchen alle ein bisschen Spaß an dem was wir machen.“

Die Diskussion entwickelt sich nun weiter: Es geht um die Geschwindigkeit von Entwicklungen und ihrer Implementation. Prof. Dr. Jens Strüker (Hochschule Fresenius) richtet dabei einen Wunsch an seine Nebensitzerin Gerlind Heckmann, Ministerialdirigentin beim BMWi. Er bemängelt die langen Antragstellung und Zyklen von Reallaboren und wünscht sich einen Rahmen, in dem die Forschung sehr viel schneller Pilotprojekte installieren könne.

Sein Kollege Prof. Dr. Thomas Hofmann von der TU München spricht im Anschluss darüber, wie sich die Forschung aufstellen muss: Um neue Lösungen zu erarbeiten müssten sich die Universitäten breiter aufstellen als in der Vergangenheit. Dafür müssten verschiedene Fakultäten zusammenarbeiten: Physik, Informatik, BWL und Geisteswissenschaft müssen dafür zusammenarbeiten. Die Geisteswissenschaft sorge beispielsweise dafür, dass neue Technologien und Geschäftsmodelle auch die Anerkennung in de Gesellschaft bekommen.

TP Energie - Zentrum Digitalisierung.Bayern