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Kapitel

Tag eins

Die Jurypressekonferenz im Rückblick

10:11
08.02.2019

Juliette Binoche sieht es als gutes Zeichen, dass bei der diesjährigen Berlinale mehr Regisseurinnen im Wettbewerb sind als früher. Von den 17 Filmen entstanden 7 unter weiblicher Regie. „Das ist ein guter Schritt nach vorn. Vor zehn Jahren war es noch nicht so“, sagte die französische Schauspielerin bei der Auftaktpressekonferenz vor Beginn der 69. Berlinale, der sie vorsitzt. Ihr Jurykollege, der Filmkurator des New Yorker Museum of Modern Art, Rajendra Roy, der u. a. Ausstellungen über Pedro Almodóvar, Wim Wenders, Tim Burton and Mike Nichols kuratierte, trug ein T-Shirt mit der Aufschrift „The Future of Film is Female“ – die Zukunft des Films sei weiblich.

Das diesjährige Berlinale-Motto „Das Private ist politisch“ kommentierte Binoche so: Sie seien hier, um herauszufinden, welche Filme unbedingt gezeigt werden müssten, damit man sich weiterentwickle. „Ein guter Film muss menschlich ein. Und wenn er das ist, ist er auch politisch.“

Yves Bodry