„Vor meinem Amtsantritt 2011 sah es in Lichtenwald düster aus“, betont Rentschler. Doch dann hat die klamme Gemeinde neue Baugebiete ausgewiesen und mit den Einnahmen ihren Haushalt saniert. Aber damit ist nun Schluss, befürchtet Moderator Flößer. Denn die Bauflächen seien größtenteils verbraucht. 

Rentschler gibt ihm Recht: "Mittelfristig werden wir als Gemeinde keine Neubaugebiete ausschreiben." Rechtlich könne der Flächennutzungsplan derzeit nicht fortgeschrieben werden. Falls das aber in Zukunft geschehe, sehe dieser Plan zwei kleine Baugebiete vor: zehn bis fünfzehn Häuser in Thomashardt und zwanzig Häuser im Gänswasen. Aktuell setzt der Bürgermeister auf Privateigentümer.

Miriam Steinrücken

Um knackige Sprüche ist Rentschler nicht verlegen - sehr zur Freunde seines Publikums. Ein paar Kostproben gefällig?

"Ich höre Rock statt Klassik - am besten 70er- oder 80er-Jahre-Sound."
"Mein Lieblingsplatz in Lichtenwald ist mein Sofa."
"Hätte ich 100.000 zusätzliche Euro, dann würde ich sie klug in die Infrastruktur der Gemeinde investieren."
"Hässliche Ecken gibt es in Lichtenwald nicht. Nur schöne und nicht so schöne."

Miriam Steinrücken

Was denn für die Senioren getan werde, erkundigt sich EZ-Kreischef Flößer. Ein Plegeheim mit 30 Plätzen gebaut, antwortet Rentschler. Und weiter: "Ich bin zuversichtlich, dass wir Ende des Jahres die Baugenehmigung haben. Der Investor will noch dieses Jahr die Bagger rollen lassen." Zusätzlich gebe es barrierefreie Wohnungen, die nicht nur von alten, sondern auch von behinderten Menschen gekauft oder gemietet werden könnten. 

Miriam Steinrücken