Wohnen und arbeiten, mieten und teilen, eine Community bilden. Die neuen Lebenskonzepte wirken sich auf unser Verständnis von Medien und ihre Nutzung aus: "Gerade die jüngere Generation macht Zuhause nicht mehr an einem Ort fest, sondern an einer Gruppierung, einem Mindset", glaubt Varga. Auch die Mediennutzung ist längst nicht mehr an statische Geräte gebunden und wird künftig genau dort stattfinden, wo sie gebraucht wird: "Medien werden zu Möbeln, werden mobil und unauffällig in die Einrichtung integriert. Stichwort: Shy Tech statt High Tech." Dass Mediennutzung mittlerweile als Wohlfühlort, als Urlaubsszenario verstanden wird, zeigt die Wortneuschöpfung "Staycation" - der Medienkonsum wird hier mit einer Mischung aus Urlaub und Zuhause bleiben interpretiert.
Katrin Baumer