Vilborg Arna und Heida sind nur zwei von vielen. Denn Island bringt in Relation zu seinen nur 329.100 Einwohnern besonders viele Sportler hervor: Gäbe es eine Sportlichkeit pro Kopf, wäre Island die beste Nation der Welt. Und das gilt nicht nur in Outdoorsportarten, wie Surfen, Bergsteigen oder Snowboarden, wo die wilde und raue Natur Islands begünstigend sein mag. Im Gegenteil, es sind auch Disziplinen, bei denen es nicht gerade förderlich ist, wenn es sieben Grad gerne mal den ganzen Sommer nur durchregnet. Doch auch in solchen Sportarten strahlen wie der Polarstern über Island, auch die Isländer hell am internationalen Sporthimmel.
Doch wieso wurde so viel Sportlichkeit so großzügig auf die wenigen Isländer verteilt? Liegt es vielleicht daran, dass McDonald’s und Burger King auf der Insel nie Fuß fassen konnten, da den Isländern ihre etwas ausgefallenen aber eiweißreichen Spezialitäten, wie fermentierten Hai oder in Molke eingelegten Hammelhoden, einfach besser schmecken? In jedem Fall ist es für eine Sportnation sicherlich keine schlechte Idee, den Verkauf von Alkohol und Tabakwaren sehr restriktiv zu behandeln, so wie es die Isländer tun. Aber allein das genügt lange noch nicht, um ein Land sportlich in die erste Liga zu bringen: Dazu gehört auch eine vorausschauende Planung und kluge Investitionen vom Nachwuchs bis in den Profibereich.