Letztes Update:
20190424133658

Ministerpräsident Bouffier sieht sich nach Wahl weiter im Amt

18:01
28.10.2018
CDU-Ministerpräsident Volker Bouffier geht davon aus, dass er im Amt bleibt. «Wir werden erneut den Anspruch erheben, die Landesregierung in Hessen anzuführen. Wir sind klar stärkste Fraktion», sagte Bouffier am Sonntag in Wiesbaden. Er kündigte Gespräche mit den anderen Parteien für die nächsten Tage an, nur für die Linken und die AfD werde es keine Einladung geben.

Zugleich räumte Bouffier Verluste für die CDU ein: «Wir haben schmerzliche Verluste erlitten, das macht uns demütig, das nehmen wir ernst». Der Wahlkampf sei stark überlagert worden vom Erscheinungsbild der großen Koalition in Berlin. Die Menschen wünschten sich von ihr weniger Streit und mehr Sachorientierung.

Es seien aber auch zwei zentrale Wahlziele erreicht. Die CDU habe stärkste Fraktion werden und zugleich sicherstellen wollen, dass gegen sie keine Regierungsbildung möglich sei. Nach dem Stand gegen 18.30 Uhr sei beides gelungen, sagte Bouffier. (dpa)

Frank Keiner

AfD-Chef Meuthen: «Haben unsere Wahlziele allesamt erreicht»

18:00
28.10.2018
Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen hat sich nach der Hessen-Wahl zufrieden gezeigt. «Wir haben unsere Wahlziele allesamt erreicht», sagte er mit Blick auf den Einzug seiner Partei in den nunmehr 16. Landtag. Der Frage nach einer Koalition mit der CDU in Hessen erteilte er eine Absage. «Wir sehen im Moment auch keine Grundlage für eine solche Zusammenarbeit», sagte Meuthen. «Wir machen das, was wir in den anderen Landtagen und im Bundestag auch schon machen: nämlich gute, konstruktive Oppositionsarbeit.» (dpa)

Frank Keiner

Schäfer-Gümbel räumt bittere Niederlage für SPD ein

17:53
28.10.2018
Nach den herben Verlusten für die SPD bei der hessischen Landtagswahl hat Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel eine schwere Niederlage für seine Partei eingeräumt. «Das ist eine bittere Niederlage, und da gibt's auch nichts dran herumzudeuteln», sagte Schäfer-Gümbel am Sonntagabend. Die SPD habe die Kompetenz für Themen wie Wohnen und Schulen zugeschrieben bekommen, aber dennoch das Rennen verloren. «Das Ergebnis zeigt sehr eindeutig, dass die Möglichkeiten begrenzt sind, gegen einen übermächtigen Bundestrend mit den eigenen Themen im Land zu gewinnen», erklärte Schäfer-Gümbel. «Wir haben nicht nur keinen Rückenwind aus Berlin erhalten, sondern wir hatten regelmäßig Sturmböen im Gesicht.» (dpa)

Frank Keiner