CDU-Ministerpräsident Volker Bouffier geht davon aus, dass er im Amt bleibt. «Wir werden erneut den Anspruch erheben, die Landesregierung in Hessen anzuführen. Wir sind klar stärkste Fraktion», sagte Bouffier am Sonntag in Wiesbaden. Er kündigte Gespräche mit den anderen Parteien für die nächsten Tage an, nur für die Linken und die AfD werde es keine Einladung geben.
Zugleich räumte Bouffier Verluste für die CDU ein: «Wir haben schmerzliche Verluste erlitten, das macht uns demütig, das nehmen wir ernst». Der Wahlkampf sei stark überlagert worden vom Erscheinungsbild der großen Koalition in Berlin. Die Menschen wünschten sich von ihr weniger Streit und mehr Sachorientierung.
Es seien aber auch zwei zentrale Wahlziele erreicht. Die CDU habe stärkste Fraktion werden und zugleich sicherstellen wollen, dass gegen sie keine Regierungsbildung möglich sei. Nach dem Stand gegen 18.30 Uhr sei beides gelungen, sagte Bouffier. (dpa)