"Mein Beruf bringt mich zu den absurdesten Plätzen der Welt." Julia Leeb ist freie Journalistin und berichtet aus Krisenländern. Das Interesse an anderen Ländern kam im Jugendalter als sie in die damalige geschlossene Militärdiktatur in Burma reiste. Da habe sie gemerkt: "Man muss hinfahren um sich ein eigenes Bild zu machen." In Ihrem Vortrag zeigt sie Fotos aus der Demokratischen Republik Kongo, von einem Flüchtlingsboot in Lampedusa, Bilder aus dem zerstörten Libyen und vom Tahir-Platz in Ägypten, als Mubarak zurückgetreten ist. Leeb ist es ein Anliegen, die "Endpunkte der Welt zugänglich" zu machen. Dafür nutzt sie 360 Grad Kameras, macht Kunstinstallationen und Reportagen. Sie wünscht sich, dass Krisen- und Kriegsjournalismus als gemeinnützigen Zweck in Deutschland anerkannt wird, denn: "Nirgends ist Journalismus wichtiger, als in Krisenländern!"