Zur Einstimmung in die Frage gibt es ein Publikumsvoting: "Wieviel Personal werden dem digitalen Wandel zum Opfer fallen?" Zwei Drittel der Teilnehmer schätzen, dass die Einsparquote bei Mitarbeitern in Zukunft zwischen 25 und 50% liegt.
Bischof vermutet die Quote eher bei 20%. Anders als in der Stahlindustrie, in welcher es zu Massenentlassungen kam, breche der Versicherungsbranche ja nicht die Nachfrage weg. Insofern sei das eine Übergangsphase, die es zu managen gelte, in der man aber nach wie vor eine ordentliche Personaldecke benötige.
Auch Dr. Bühring-Uhle vom Gothaer Konzern stimmt dem zu.
Für Dr. Knoll liegt der große Umbruch in der fernen Zukunft von einem Jahrzehnt. Er glaubt, dass die Digitalisierung schneller voranschreite als die Versicherer Schritt halten können. Da werde man dann viele Unternehmen sehen, die vor dem Kunden alles automatisiert anbieten, hintenrum aber mit viel Manpower unterstützen müssten.
„In 10 Jahren glaube ich aber, dass starke Brüche sichtbar werden. Dann reden wir nicht mehr über 20, sondern eher über 80% Einsparung.“
Paul Knecht