Eines betont Konrad ganz besonders: "Ein gutes Gedächtnis hat man nicht einfach - man trainiert es sich an!" Gute Gedächtnisleistung ist erlernbar - für wirklich Jedermann. Dazu führt Konrad ein wenig durch das Mysterium Gehirn, denn er arbeitet am Doners Centre for Cognitive Neuroimaging mit einem Scanner, der offenbart, wie es im Inneren des Gehirns aussieht. Der Scanner arbeitet übrigens "mit Physik", wie er scherzhaft anfügt - eine Studentin von Konrad hat die hochkomplexe Wirkungsweise des Scanners mal so zu erklären versucht.
Taxifahrer in London z.B. bringen eine enorme Gedächtnisleistung, indem sie all diese Straßeninformationen behalten. Hier ließ sich im Scanner nachweisen, dass bestimmte Regionen tatsächlich vergrößert waren, die Erinnerungsleistung also Einfluss auf das Gehirn hatte. Bei Gedächtnisweltmeistern lässt sich allerdings erst einmal kein ganz anderes Gehirn nachweisen - sehr wohl aber eine andere Vernetzung. Und um genau diese geht es.