Letztes Update:
20190424130249

Erzeugerkosten sinken, Netzentgelte steigen

14:39
19.09.2018
Hier in Brüssel wird von Vertretern der Wirtschaft und den Rednern gerade heißt diskutiert, inwieweit die steigenden Strompreise zu Lasten der Industrie gehen und was dafür denn der verantwortliche Faktor sei.

Prof. Strüker weist darauf hin, dass die Erzeugerkosten konstant sinken. Gleichzeitig stiegen aber die Kosten für die Netzentgelte, was nicht auf ein Problem mit erneuerbaren Energien, sondern vor allem auf ein Problem der Netze hindeute.

Paul Knecht

Offene Diskussion

14:20
19.09.2018
Nach dem Round Table wird die Diskussion nun für alle Anwesenden geöffnet. Ein Diskussionspunkt hierbei sind die stark unterschiedlichen Strompreise innerhalb der EU:

Es gehe nicht an, einen europäischen Binnenmarkt zu verlangen, wenn die Strompreise in einigen Ländern vor allem von Steuern und anderen Abgaben geprägt seien, so Prof. Borchardt.
Es gebe Länder, wo die Energieeinheit (also die kWh) für weniger als 50% des Strompreises verantwortlich sei.
Solange die einzelnen Länder dies nutzen um den eigenen Finanzhaushalt aufzubessern, käme man bei der Frage nach einheitlicheren Preisen nicht weiter. Er wünscht sich hier eine stärkere Hoheit für die EU.

Paul Knecht

Lastspitzen und die Frage der wirtschaftlich richtigen Anreize

14:06
19.09.2018
Moderator Prof. Strüker erzählt von einer Firmenfeier, bei welcher über 80 Gäste mit dem Elektroauto kamen, die alle vor Ort geladen wurden. Am Ende stand die Firma mit einer Rechnung von 12.000€ da. Schuld war die Registrierende Leistungsmessung (RLM), welche im Gegensatz zur Standardlastprofil (SLP), vor allem in der Industrie eingesetzt wird. Konkret heißt das: Das Überschreiten von Lastspitzen kostet deutlich mehr. Wichtig sei es hier die richtigen wirtschaftlichen Anreize zu setzen, damit solche Erlebnisse nicht zu einer Bremse werden.

Paul Knecht