In neuen Quartieren, könne man viele neue Ansätze verfolgen, so Dr. Cerbe. In Köln experimentiere man so z.B. gerade in einem Neubau-Quartier mit einem Eisspeicher. Schwieriger sei das allerdings für den Bestand.
Ein solches Projekt für Altbauten hat die RheinEnergie AG mit einer Förderung aus Horizon 2020 in der Kölner Stegerwaldsiedlung umgesetzt.
Hier experimentiere man mit einer Mischung aus Dämmung, Wärmespeichern, Wärmepumpen und Solarelementen.

Das Problem seien bei Altbauten derzeit aber die immens hohen Kosten. Möglich geworden sei das Konzept für die Stegerwaldsiedlung nur mithilfe einer Förderung in Höhe von knapp 10 Millionen Euro Förderung.

Paul Knecht

Wie geht ein junges Unternehmen wie EnergyNest den Weg der Kommerzialisierung seiner Speichertechnologie, fragt Prof. Strüker.

CEO Dr. Thiel antwortet: „Wir machen keine Batterien, wir machen thermische Batterien.“ Der Wärmemarkt sei deutlich unbearbeiteter, daher fokussiere man sich bei EnergyNest genau darauf.

Als StartUp will EnergyNest sich nicht wie andere Projekte über Förderungen, sondern über den freien Markt finanzieren. Dafür hat man sich aktuell Industriezweige mit hohen Temperaturen von 400 bis 450° C ausgesucht. So fokussiere man sich derzeit u.a. auf die metallverarbeitende Industrie. Hier könnte man die Wärmeenergie speichern und in Form von Strom, oder Wärmedampf wieder in den Produktionsprozess an anderer Stelle zurückführen.

Paul Knecht