Emanzipation statt Sex-Offensive: Nach der heftigen Kritik vieler Fans hat Schlagersängerin Vanessa Mai Stellung zu einem freizügigen Foto bezogen. Erst vor kurzem hatte die 26-Jährige mit einem gewagten Posting auf der Internetplattform Instagram den Zorn einiger ihrer Anhänger auf sich gezogen.
Auf dem Foto ist die Künstlerin aus dem Rems-Murr-Kreis nur mit einem Bikini-Höschen und einer Taucherbrille bekleidet an Deck einer Jacht zu sehen. Die Brustwarzen waren zwar mit Sternchen verdeckt - doch viele Fans äußerten daraufhin ihren Unmut in zahlreichen Kommentaren.
In einem elfminütigen Clip auf Youtube rechtfertigt Mai nun erstmals ihr Oben-Ohne-Foto: "Dieses Bikini-Oberteil habe ich ausgezogen, weil ich das frei entschieden habe", sagt Mai. Sie habe den Moment ideal für einen schönen Schnappschuss gehalten, hatte aber keine Lust, dafür extra das Bikinioberteil wieder anzuziehen. Durch die zensierenden Sterne auf ihrer Brust sehe man schließlich auch nicht mehr. "Ich frage mich, ob wir Deutschen wirklich so prüde sind, wo wir doch so frei sind."
Von einem Bekannten sei sie sogar gefragt worden, ob sie eine Sexoffensive starten wolle. Doch ihr gehe es um Emanzipation. "Und zwar in jeder Hinsicht: als Künstlerin, als Mensch." Die Kritik einiger Nutzer, dass sie ihrer Vorbildfunktion für Jugendliche nicht gerecht werde, entkräftete die Sängerin: "Die gehen doch jetzt nicht deswegen halb nackt in die Schule. Die können sehr wohl unterscheiden zwischen Schule, Alltag und Bühne oder in dem Fall Urlaub."
Trotz des gewagten Fotos sieht sich Mai als vernünftige Orientierung für Jugendliche: "Ich glaube, dass ich ein gutes Vorbild bin, auch mit diesem Foto, erst recht mit diesem Foto."