Ob bei einem schwedischen Möbelhersteller, selbstgemacht, oder auf der Straße - diesen Klassiker gibt es an jeder Ecke und in jeder Form: Den Hot Dog. Auf der Breminale wird er vom Stand "Holy Dogs" aus Hamburg angeboten. Wir werden durch den bunten Stand angelockt und sind überrascht von der Methode, die Namen der Kunden zu rufen, sobald der "Heiße Hund" fertig ist. Als ich die Mitarbeiterinnen Jana und Steffie frage, ob sie mit dem Essenstest einverstanden sind, werde ich direkt zu Mirko weitergeleitet, der gerade auf einer der Bierbänke die Gurken vorbereitet - er willigt sofort ein. Meine Wahl fällt auf den 5,50 Euro teuren "Klassiker" mit "Bio Wiener, Schmoorzwiebeln, Senf, Ketchup, Gurkenscheiben, Salat und der Holy Soße", wie es der Aushang verrät. Außerdem stehen der "Notre Dammer" unter anderem mit Ziegenkäse, Walnüssen und Beef sowie der "Santa Maria" mit Beef, Avocadocreme und Chillifäden zur Auswahl.
Optisch macht das Gericht so einiges her. Allerdings wird der Genuss dadurch erschwert, dass die Soße am anderen Ende herausläuft und die Zwiebeln vorne den Weg aus dem Hot-Dog suchen. Man muss seinen nächsten Bissen genau planen und die Folgen vorausahnen, um Flecken auf T-Shirt und Hose zu vermeiden. Mir gelingt dieses Kunststück nicht. Glücklicher Weise wird das Gericht mit einer Art Backpapier umhüllt und Servierten dazu gereicht.
Das Weizenbrot ist im Gegensatz zum klassischen Hot-Dog nicht weich, sondern knusprig - so soll es sein. Auch der Bio-Wiener ist dem typischen Wiener Würstchen in Geschmack und Konsistenz klar überlegen. Die übrigen Zutaten und Soßen sind zwar zu identifizieren, allerdings nicht zu dominant. Jedoch ist die Menge im Verhältnis zum Preis recht gering. Das ist damit zu begründen, dass es sich um Biofleisch und selbst zubereitete Zutaten handelt - das hat seinen Preis. Insgesamt punktet "Holy Dogs" mit Geschmack, Optik, Qualität und Einfallsreichtum.