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Türkei-Studien: Der Fall Özil ist typisch für bröckelnde Integration

11:39
23.07.2018
Der Fall Mesut Özil ist aus wissenschaftlicher Sicht ein Paradebeispiel für Integrationshürden und heimatliche Zerrissenheit der „Deutsch-Türken“. Charakteristisch sei ein sogenanntes Integrationsparadoxon, erklärte Prof. Haci-Halil Uslucan am Montag in Düsseldorf bei der Vorstellung einer neuen Studie des Zentrums für Türkeistudien. Demnach empfinden sich gerade die objektiv besser Integrierten häufig als nicht zugehörig, weil sie besonders sensibel für gesellschaftliche Diskriminierung seien.
Seit 2010 steige die Zahl der türkeistämmigen Zuwanderer, die sich eher der Türkei denn Deutschland verbunden fühlen, berichtete Uslucan. In der jüngsten repräsentativen Befragung gaben 61 Prozent an, sich sehr stark der Türkei zugehörig zu fühlen, nur 38 Prozent sagten das über Deutschland (in NRW: 35%).
Auch in der Nachfolgegeneration ist die Verbundenheit zur Türkei noch hoch. Uslucan führt das unter anderem auf überhitzte Türkei-Debatten in Deutschland, das Werben der türkischen Regierung sowie Diskriminierungserfahrungen von Menschen zurück, die sich häufig als „Pass-Deutsche“ abgelehnt fühlten.

dpa

Jusos fordern Grindel-Rücktritt

11:29
23.07.2018
Jetzt haben sich auch die Jusos (SPD)  bei Twitter zum Fall Mesut Özil und der Rassismus-Debatte geäußert. In dem Beitrag fordern sie den Rücktritt von DFB-Präsident Reinhard Grindel.

red

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