Letztes Update:
20190424130348

Zeit, dass Sie etwas zurückgeben!

09:42
08.08.2018
Jeder, der schon einmal hingefallen ist und dem geholfen wurde wieder aufzustehen, weiß was Demut und Würde bedeutet. Auch in diesem heißen Sommer geht es just darum: Zu helfen, wo Hilfe nötig ist! "Fail for success!", heißt das Masterthema des diesjährigen WerteEvents. Straucheln, hinfallen und scheitern ist erlaubt, wieder aufstehen ist Pflicht! Was Tausenden Geflüchteten mit großen Chancen in der Gastronomie offen steht, sollte auch Sie bewegen!
„Unsere Politik sollte unsere Werte widerspiegeln, nicht unsere Ängste”, konstatierte EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos. Ein eherner Satz, der Maxime für Jedermann sein sollte. 
Zeit, dass Sie etwas zurückgeben! Mit jedem Lächeln, jedem Zuspruch, jedem Hinweis und jeder zupackenden Tat ist geholfen. Packen Sie's an!

Carsten Hennig

Das gibt uns zu denken: "Leadership-Modelle lösen sich auf, in der Politik, in der Wirtschaft und in den Medien"

12:51
03.08.2018
Was Mathias Döpfner - langjähriger Vorstandschef vom Medienkonzern Springer, Publizist, Medienphilosoph und Kunstsammler - sagt, trifft so richtig: "Die alte Garde ist durch - und zwar überall.

Gemeint sei dabei auch der eigene Berufsstand. Journalisten seien "von den gleichen Generationserscheinungen geprägt", so Döpfner. Mit Reportern, die ihre Leitartikel als Politikberatung verfassten und eine "unheimliche Nähe" zu den Protagonisten suchten, gehe es nicht mehr gut. Die Konsequenz: "Leadership-Modelle lösen sich auf, in der Politik, in der Wirtschaft und in den Medien, sie werden durch neue Leitbilder und Formen ersetzt." Medienmacher müssten auf diese Entwicklung reagieren, wenn sie nicht abgehängt werden wollen. "Wir als Journalisten und Arbeitgeber von Journalisten müssen neu denken. Wenn wir das nicht selbst hinbekommen, werden es andere tun. Es gibt da draußen eine ganz neue Journalistengeneration."

Was hat das mit dem WerteEvent zu tun?
Debatte, Diskurs und Defizite bei der Streitkultur bewegen auch uns - im Alltag, in der gesellschaftlichen Entwicklung, im persönlichen Umfeld. Was Döpfner dazu zu sagen hat, gibt es tatsächlich wichtige Denkanstöße, auch und gerade weil vom obersten Chef der "Bild"-Zeitung, die mit ihrem Agenda-Setting immer wieder für Aufregung und Widerstand sorgt...


Weiter von Mathias Döpfner:

Derweil sieht Döpfner, der Springer seit nunmehr 16 Jahren als CEO leitet, das demokratische Politik-System gefährdet. "Schon allein deshalb, weil sie einfach vorausgesetzt wird." Bei manchen Gesprächen mit Führungskräften aus der Wirtschaft, die am System zweifelten, sei er geradezu erschrocken: "Die Demokratie-Vergessenheit macht mir große Sorgen."

Um das Ungleichgewicht wieder auszupendeln, fordert Döpfner im Gespräch die Wiederbelebung der Streitkultur, wie es sie unter Strauß, Wehner, Brandt, Schmidt oder Kohl gegeben habe. "Das findet heute nicht mehr statt, weil sich niemand mehr traut, etwas zu sagen. Entweder, weil sie nichts zu sagen haben, oder weil sie Angst vor der Gesinnungspolizei haben. Es hat sich eine beredte Sprachlosigkeit entwickelt, weshalb ich für mutiges, konkretes und saftiges Formulieren plädiere." Man dürfe aus Angst vor verbaler Auseinandersetzung keine "übertriebene" political correctness leben, auch wenn Medien dazu neigten, "sofort die Keule" rauszuholen. 

In diesem Sinne: Werte wandeln sich, vor allen Dingen in der Kommunikation! Sagt ja zu gemeinsamen Werten, werdet Werte-Pioniere! werte.foundation/wertepionier/

Carsten Hennig