"Da sind so viele Leute, die was können! Und die muss man zusammenbringen", sagt Ludwig. Allerdings sei es wichtig, die neuen Berufsfelder auszubilden. Wichtig sei jedoch auch, so Göppel, den Kunden zu vermitteln, für welche Zwecke sich VR überhaupt sinnvoll einsetzen lässt. Jedes Unternehmen hat andere Bedürfnisse, auf die eingegangen werden muss. Auch für Linda Rath-Wiggins die zentrale Frage: "Wer ist der User und was soll der User erleben?" Dazu müsse man gar nicht unbedingt ein wahnsinnig aufwendiges Equipment verwenden, Low Level reicht. "Das sind die Probleme, die VR und AR immer noch haben - diese anscheinenden Barrieren, die abgebaut werden müssen."
Das bestätigt Susanne Rupp, die für den Cornelsen Verlag ein Virtual Reality Projekt für den Biologie-Unterricht umsetzte: "Für uns und die Schulen ist es wichtig, Content so zu generieren, dass er nachhaltig einsetzbar ist. Die große Sorge in Schulen ist: Wie oft müssen wir die Technik erneuern? Gibt es jemanden, der uns die Technik laufend updatet? Oder kann der Case nur für eine kurze Zeit genutzt werden und ist dann hinfällig?" Stichwort hierfür: Nachhaltige Produktion - die Cases müssen so zur Verfügung gestellt werden, dass mehrere Schülerjahrgänge sie nutzen können.