Torsten Lieberknecht verzichtet auf Experimente – und besetzt die rechte Schiene so, wie er es im Spiel gegen Holstein Kiel nach dem Ausfall Paul Jolys getan hat: mit Dickson Abiama. Jan Elvedi ersetzt den gesperrten Maxwell Gyamfi. Daraus ergibt sich folgende Startelf: Krahl - Sirch, Elvedi, Robinson - Abiama, Kunze, Sahin, Haas - Skyttä, Ritter - Prtajin. Als Reservisten stehen parat: Simoni, Kleinhansl, Wekesser, Hanslik, Raschl, Aremu, Tachie, Alidou und abermals der 16-jährige Dion Hofmeister. Kenny Redondo, Ji-soo Kim, Simon Asta und Mahir Emreli fehlen verletzt. 

Andreas Böhm

Von den zurückliegenden elf Zweitligaspielen gewann die Eintracht ein einziges (2:1 in Düsseldorf), bei einem Unentschieden (1:1 gegen Bielefeld) und neun Niederlagen. Folge: Platz 17, drei Punkte vor Schlusslicht Magdeburg. Der Druck ist enorm. Dass in diesem für die Eintracht so wichtigen Heimspiel nun „ausgerechnet“ Aufstiegsmacher und Liebling Torsten Lieberknecht mit seiner Mannschaft anreist, setzt die Kirsche auf die Brisanz-Torte. "Ich würde wetten, dass das eines der intensivsten Spiele der Saison für uns wird", orakelt Eintracht-Trainer Heiner Backhaus. Der FCK hat seine Ergebnisdelle von drei Spielen ohne Sieg mit dem überzeugenden 4:1 gegen Kiel beendet und sich auf Rang sechs des Klassements verbessert. Gewinnt er in Braunschweig, verbessert er sich auf Platz fünf. Auch Rang vier wäre möglich – das allerdings bei einem Sieg mit mindestens fünf Toren Differenz. Ein illusorisches Szenario. An der Spitze thront seit gestern Abend der FC Schalke 04. Die Knappen verdrängten den SC Paderborn durch einen 2:1-Erfolg im direkten Duell. 

Andreas Böhm