Der Morgen startet gemeinhin ruhig beim Volksfest, die Schausteller putzen, räumen auf, gehen einkaufen. Heutet startete der Tag etwas aufregender. Man traf sich in der Königsalm von Nina Renoldi zum Frühstücken. Der Schaustellerverband Südwest hatte geladen. Wasenbürgermeister Thomas Fuhrmann, Stadträte und Abgeordnete des Landtags schauten vorbei. Und hörten die Klagen der Schausteller, dass die Kommunen die Kosten für Sicherheit, Infrastruktur, Müll, Straßensperren in fast unbezahlbare Höhen treiben würden. Fuhrmann hörte dies, versprach Traditionen wie das Volksfest zu bewahren und zu hüten, gestand aber: „Es sind schwierige Zeiten!“ Der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Kenner (Foto) betonte, wie wichtig gemeinsame Geste sind für die Gesellschaft. Und mahnte, man müsse aufpassen: „Sonst müssen wir bald den Marktbeschickern was zahlen, dass sie auf unsere Feste kommen.“

Frank Rothfuß

Für die Sanitäter*innen geht ein ruhiger Tag zu Ende. "Bei Massenveranstaltungen gibt es immer was zu tun", sagt Einsatzleiter Wolfgang Parenzan. Doch an diesem Montag seien es nur Kleinigkeiten gewesen. Am Wochenende gebe es in der Regel mehr zu tun. Da seien es auch mal Beteiligte von Schlägereien und Alkoholleichen, die versorgt werden müssten. Auch Sanitäter Rupert Schneider und Mira Bogdanski warten noch bis die Polizei den Platz freigibt, um sich gegen ein Uhr nachts in den Feierabend zu verabschieden.

Erdem Gökalp