Da die SV Elversberg erst 2023 in die Zweite Liga aufgestiegen ist, und das zum ersten Mal, ist die Zahl der Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Kaiserslautern klein. Viermal spielten beide Klubs mit ihren ersten Mannschaften in einem Pflichtspiel gegeneinander, nur einmal siegte der FCK. Und das mit reichlich Fortune.  Am 18. August 2023, es war wie jetzt der dritte Spieltag, zog der FCK durch einen von Kevin Kraus verwandelten Handelfmeter 1:0 in Front, geriet nach der Pause aber mit 1:2 ins Hintertreffen. Torschützen: Manuel Feil und Semih Sahin, nun in Kaiserslauterer Diensten. Ragnar Ache glich aus. Schließlich war es Jean Zimmer, der in der 79. Minute mit einer Direktabnahme das Siegtor markierte. Ein eminent wichtiger Erfolg, schließlich waren die ersten beiden Saisonspiele verloren gegangen. Der damalige Trainer Dirk Schuster stand gewaltig unter Druck. Im Heimspiel der Vorsaison kam der FCK zu einem 1:1. In Elversberg stand der FCK zweimal auf verlorenem Posten (1:2 und 0:1). Endet das Kaiserlinden-Flüchle der Roten Teufel an diesem Freitag? 

Andreas Böhm

Vom Relegationsteilnehmer und Fast-Bundesligisten zum Abstiegskandidaten: Nicht wenige Zeitgenossen mit umfassender Fußball-Expertise halten dies mit Blick auf die SV Elversberg für möglich. Der Vorjahresdritte hat nicht nur Trainer Horst Steffen und damit den wichtigsten Baustein des Erfolges verloren, sondern auch zehn Spieler. Nicht irgendwelche Spieler, nein: größtenteils Leistungsträger. Sahin, Fellhauer, Neubauer, Damar, Asslani, Baum – alle weg. Wie sich das neue Gefüge unter Leitung des aus Hoffenheim gekommenen Übungsleiters Vincent Wagner in der Liga zurechtfindet, muss sich weisen. 

Andreas Böhm