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Money, Money, Money – neue Erlöse mit Games

Neue Zielgruppen, neue Erlöse: Games x Money

14:02
22.07.2025
💰 Kulturelles Betriebssystem, neues Geschäftsmodell, “Gamechanger”: Simone Jocham, Group Head Innovation bei der Mediaplus Group, Benjamin Marx, CEO von Ippen Digital, zu dem seit drei Jahren auch ingame.de zählt, und Philipp Münich, Associate Director New Business & AI‑Ambassador bei PoSiebenSat.1 Media sind sich bei MEDIA meets GAMES einig, dass die Integration von Games viel verändert in klassischen Medien und Medienhäusern.

💰“Wenn wir in die Struktur des Gaming genau angucken, dann sind alle Altersgruppen präsent. Und gerade Ü60 mischt rege mit", berichtet Marx. Je nach Alter würden Games-Inhalte unterschiedlich produziert und angelegt. Rätsel eher für Ältere, Videolastiges für junge Zielgruppen. Neu im Haus - "Crush or Flush” als Dating-Format in Dixie-Toiletten und ein Beispiel dafür, dass das ehemals reine Print-Haus Ippen mit Gamification und mit dem Fokus auf Young Audiences ganz anders tickt als früher.

💰 Das Team Marx hat gespürt, wie sich das Team neu darauf einlässt und mitdenkt. Mit dem Erfolg, dass neue Umsätze erzielt werden über die ganze Familie hinweg, die inzwischen über 80 Marken im Netz umfasst (tz.de, Buzzfeed, fr.de). Für ProSiebenSat.1 sollen Games-Ansätze jeglicher Art, selbst wenn sie von Joko & Klaas gelenkt werden, auf Hausmarken wie Joyn einzahlen.

💰Für Münich wäre das Ziel schlechthin, wenn Games-Angebote auf die Watch Time der Kanäle aus dem Bewegtbildhaus einzahlen würde, im Idealfall mit Formatbezug. Gerne auch als interaktives Format. “Das wäre das Idealbild”, sagt der ProSiebenSat.1-Manager über die “Versuchsphase” im Münchner Konzern. Erste Piloten sollen nach außen gehen, langfristig und bei positiver Resonanz will die AG dann inhouse Spielerisches produzieren. Ein Development-Studio, das den nächsten Games-Hit setzt - “das wollen wir definitiv nicht werden”.

💰Für Werbekampagnen muss klar sein, dass das Umfeld Games die Mediaplanung auf den Kopf stellt. "Es hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan, wir müssen nicht mehr so vielen erklären, was Games mitbringen können”, betont Simone Jocham. Sehr hilfreich sei es, wenn Werbungtreibende im Team den Nachwuchs mit ins Spiel nehmen, der ein anderes Gespür für Community-Arbeit hätten. Man müsse für Kampagnenerfolge im Games-Umfeld langfristig präsent sein, die Sprache sprechen: "Das widerspricht ein wenig der klassischen Kampagnenlogik”, so Jocham. Auch der Live-Faktor mache dem ein oder anderen Werbekunden Probleme; nicht jeder habe den Mut, die Zügel aus der Hand zu geben.

💰 Und: "Man muss schnell reagieren und eine Idee für ein Spiel-Umfeld nicht ein halbes Jahr in der Schublade liegen lassen”, empfiehlt Simone Jocham. Als Beispiel für gutes Einbinden der Community, wie es Games vermögen, liefere im Streaming-Bereich Netflix, wo Fans Inhalte mitprägen. Der Anbieter habe “eine eigene Welt generiert”. Sie lobt von Kundenseite die Rihanna-Marke Fenty Beauty, die von vornherein Nutzer:innen spielerisch in den Entstehungsprozess einbindet.

Petra Schwegler

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