Und plötzlich steht Thomas Hengen beim Italiener an der Rheinpromenade in Köln. Sofort wird der Geschäftsführer des 1. FC Kaiserslautern umzingelt, nimmt sich Zeit für alles Fotowünsche der Fans. Eigentlich ist er privat unterwegs, aber wann ist ein Klubboss schon mal privat unterwegs? "FCK-Fans sind auswärts immer präsent und gerade Köln ist ein sehr spezielles Pflaster. Wir haben noch sehr viele Freunde im Westen", sagt Hengen, der auch bei Alemannia Aachen aktiv war. "Heute Abend genießen und morgen Vollgas."

Die Mannschaft ist nun im Hotel, Hengen spürt eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude. 

"Wir haben uns ein Finale erarbeitet und versuchen dann den letzten Sieg der Saison einzufahren und einfach die 56 Punkte zu holen", sagt er im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Bei der Frage, wie viel Hoffnung er noch auf den Relegationsplatz hat, weicht er aus: "Im Fußball gibt es viele Szenarien und da muss viel zusammenkommen. Bei unserer Konstellation ist alles sehr, sehr Wenn und Aber. Wir wollen das Spiel gewinnen in Köln. Das ist unsere Hausaufgabe."

Mit 56 Punkten würde er die Saison als erfolgreich bezeichnen.

Sven Wenzel

Sonnenuntergang in Köln. Zeit zum Abendessen  - oder für das ein oder andere Kölsch. So wie die Mitglieder FCK-Fanclub Rimschweiler bei Zweibrücken. Sie sitzen bei einem Italiener an der Rheinpromenade, die Kölsch-Kränze werden eifrig geleert.  40 Personen sind aus aus der Pfalz hergekommen, einer von ihnen ist Jannik Freyler.
Mit dem Relegationsplatz rechnet er nicht, trotzdem will er Spaß haben in Köln. Tickets hat der Fanclub auch keine bekommen, aber das stört niemanden hier am Tisch. "Die Saison war mittelmäßig", sagt Freyler. Wirklich zufrieden ist er nicht, den Trainerwechsel kurz vor Schluss kann er auch nicht nachvollziehen. "Das wsr ohne Not", sagt er. Ihm ist es lieber, wenn der FCK kommende Saison in der Zweiten Liga spielt als in der Bundesliga: "Lieber oben mitspielen als immer hoch zu verlieren", sagt er.

Sven Wenzel