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Kapitel

Keynote

Social Media ist für U30 Alltag!

11:32
20.05.2025
Fabian Grischkat ist Content Creator und Influencer und seit mehr als einem Jahrzehnt im Netz präsent. Er erklärt bei #TFM25, warum klassische Medien bei Menschen seiner sehr jungen Generation nicht mehr punkten. Ein Grund – „Social Media ist bei Menschen bis 30 Jahre der Medienalltag“. Und nicht FAZ, SZ, taz oder ARD. Die Thesen belegt er mit Bitkom-Zahlen, wonach 43 Prozent der 16- bis 29-Jährigen sich auch in ihrer politischen Meinung von den Inhalten digitaler Plattformen beeinflussen lassen.

In seiner Keynote „Zwischen KI-Tsunami und Social Media-Erdbeben: Neue Machtverhältnisse und Spielregeln in der Medienwelt von morgen“ macht er mit Grafiken deutlich, dass die Partei Die Linke mit dem überraschend frischen TikTok-Einsatz direkt bei der Bundestagswahl bei jungen Wähler:innen überzeugen konnte. Frei nach dem Spiegel-Gründungsmoto „Sagen, was ist.“ Würde Grischkat heute „Posten, was ist.“. Mit der Gefahr, dass Populisten die Kanäle fluten – wie es das Team Trump tut. Die Strategie dagegen: "Fluten, was geht.“

Die Geheimwörter, um junge Menschen zu begeistern und zu fesseln – Menschen, die dem mobilen Facebook-Newsfeed im Schnitt 1,7 Sekunden ihrer Aufmerksamkeit schenken? „Snackable und Vertical!“

Was tun, um in Social Media zu überzeugen Grischkats Tipps:
  • Snackable Content im Hochformat braucht zum Start einen Hook, worum es im Beitrag geht und warum er lohnt. Wissen soll danach vermittelt werden, das Vertrauen schafft. Eine Summary als Abrundung soll dazu verleiten, neugierig zu machen und das Video zu teilen. Manchmal reicht ein starkes Bild, wie Grischkat am Beispiel der Zeit fest. Die Hamburger Medienmarke hat die neue konservative Bundesregierung um den CDU-Kanzler Friedrich Merz mit Handy-Klapphüllen bebildert, der „Boomer-Variante“ des Smartphone-Schutzes und für Menschen unter 30 ein klares Signal für – ja, konservative Politik.
  • Community Building ist immens wichtig! Aber keine Reaktionen auf Teufel komm raus. „Aber auf Kommentare an sich einzugehen, zahlt auf den Algorithmus ein.“ Selbst das Team hinter „Shaun, das Schaf“ reagiert zuweilen mit einem „Määhhh!“ auf die Community. Mit Erfolg, wie der Berliner Creator verdeutlicht.
  • KI? „Das große Problem, das wir im digitalen Raum sehen, ist das Fluten gerade durch radikale Gruppierungen“, berichtet Fabian Grischkat. Selbst recherchiert hat er im Oktober 2024, dass vor allem die AfD KI-Generiertes in Social Media einspielt, ohne das Ergebnis zu kennzeichnen. Früher Stock-Fotografie, heute KI: „Es wird kein Weg an einer Kennzeichnungspflicht vorbeiführen“, so Grischkat. Nicht jeder könne Detektoren-Tools nutzen bei der Flut an künstlich generiertem Fotomaterial. Selbst eine Studie der Facebook-Mutter Meta mache deutlich, dass AI generierter Content allein nicht besser performen könne als Menschgemachtes. Tools wie Adobe Enhance für die Audio-Optimierung dagegen, die die tägliche Inhalte-Arbeit unterstützen und verbessern, sollten sinnvoll eingesetzt werden.

Petra Schwegler

Wir kommen um eine Kennzeichnungspflicht bei KI-Inhalten nicht herum. Fabian Grischkat, Content Creator 11:37
20.05.2025
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