Falls es also die SGR I und SGR II erwischen sollte, ist auch klar: Ein weiterer Abstieg eines Teams in die aktuelle Kreisklasse 2, in die Regnitzlosau und Gattendorf als SG kommen würden, hätte weitreichende Folgen für die Ligen-Zusammensetzung. Ohnehin drängen viele Klubs in die „Hofer Kreisklasse“. Die Zusammenstellung der künftigen Hofer Kreisklasse könnte also erneut zu einem Kampf um die Plätze. Schon in der Vergangenheit gab es darüber einigen Streit. 

Seitdem feststeht, dass die SG Regnitzlosau in die Relegation zur Bezirksliga geht, wackelt auch ein anderes Team: die SGR II/Gattendorf. Die SG hat eigentlich den Klassenverbleib in der Kreisliga schon sicher. Bisher. Doch sollte die Regnitzlosauer Erste in der Kreisliga runter müssen, hätte es auch Folgen für die Zweite. Da nicht zwei Mannschaften des gleichen Vereins in der höchsten Kreisspielklasse spielen dürfen, muss die SGR II/Gattendorf in diesem Fall absteigen - und wird dann in der neuen Saison in der Kreisklasse eingestuft.

Den Kreisliga-Platz der SGR II/Gattendorf würde die SGR I übernehmen. Auswirkungen auf die Kreisliga-Relegation hätte dies aber nicht. Womöglich reduziert sich dadurch aber die Anzahl der Klubs, die über die Kreisklassen-Relegation künftig in der zweittiefsten Spielklasse spielen.

Nachdem am Freitag und Samstag alle offenen Fragen geklärt werden, tagen die Teilnehmer der Relegation zur Kreisliga und -klasse gemeinsam mit dem Kreisspielausschuss um Spielleiter Peter Kemnitzer am kommenden Montag, den 19. Mai, in Münchberg. 

Bei der Besprechung werden die Gruppen sowie der konkrete Spielplan endgültig bekanntgeben. Angesichts des Modus, nach dem nur einem von neun Teilnehmer der Kreisklassenrelegation der Aufstieg garantiert wird, ist durchaus vorstellbar, dass im Rahmen der Tagung abermals Kritik an der Relegation seitens der Vereine laut werden wird. 

Für die neue Saison steht das Starterfeld der Bezirksliga bereits weitgehend fest. Folgende Teams spielen in der neuen Saison in der Bezirksliga Oberfranken Ost:
FSV Bayreuth, VfR Katschenreuth, SV Bavaria Waischenfeld, SV Mistelgau, Saas Bayreuth, FC Fichtelgebirge, Sportring Bayreuth, SpVgg Saalestadt, SpVgg Oberkotzau, SC Altenplos, TuS Schauenstein, TSV Obernsees, FC Trogen, TSV Waldershof/FC Tirschenreuth. Das macht 14 Teams. Hinzu kommt der Sieger der Bezirksliga-Relegation - also 15 Teams. 

Hält also der SV Mitterteich noch die Klasse und die SpVgg Bayreuth II steigt über die Relegation in die Landesliga auf, wäre noch ein weiterer Startplatz in der Ost-Bezirksliga frei. Damit hätte auch der Verlierer des Bezirksliga-Relegationsfinals wieder Aussichten auf die Liga. 

Steigt hingegen Mitterteich ab und Bayreuth II nicht auf, geht nur der Gewinner des Relegationsfinals in die Bezirksliga, die dann auf 17 Teams aufgestockt wird.