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Wie die Kandidaten ihre Ergebnisse bei der Sonntagsfrage bewerten

12:11
07.05.2025
Wie bewerten die beiden Landratskandidaten die Ergebnisse der Befragung, die das Meinungsforschungsinstitut CMR im Auftrag der RHEINPFALZ durchgeführt hat? 
500 wahlberechtigte Kreisbürger waren vom 22. bis 28. April von CMR zur Landratswahl am 18. Mai interviewt worden. „Wenn am kommenden Sonntag der Landrat im Landkreis Kaiserslautern gewählt werden würde, welchem Kandidaten würden Sie Ihre Stimme geben?“, wollten die Meinungsforscher damals wissen. Die Tendenz war klar – bei der Sonntagsfrage lag Ralf Leßmeister (CDU) deutlich vorne: Der Amtsinhaber kam auf 48 Prozent, sein Herausforderer Thorsten Haferanke (SPD) lediglich auf 21 Prozent. Auch beim Bekanntheitswert schnitt Haferanke deutlich schlechter ab: Während den amtierenden Landrat mit 95 Prozent nahezu alle Befragten kannten, konnten nur 55 Prozent mit dem Namen Haferanke etwas anfangen.
„Der erste Blick auf die nackten Zahlen mag ernüchternd wirken“, kommentiert der 50-jährige Olsbrückener sein Ergebnis. „Doch dass ich als politischer Quereinsteiger aus einem kleinen Ort im Landkreis nach nur wenigen Wochen Wahlkampf bereits auf eine Bekanntheit von 55 Prozent komme, zeigt mir: Ich bin auf dem richtigen Weg. Mein Haustürwahlkampf wirkt – viele Menschen schätzen das persönliche Gespräch.“ In Bezug auf die Landratswahl am 18. Mai gibt sich Thorsten Haferanke denn auch durchaus optimistisch: „Seit der Umfrage ist eine gute Woche vergangen, und bis zur Wahl bleiben noch zwei entscheidende Wochen. Immer wieder berichten mir Bürgerinnen und Bürger, dass sie ursprünglich Ralf Leßmeister wählen wollten – und sich nach einem direkten Gespräch mit mir umentschieden haben. Das gibt mir Rückenwind“, betont der SPD-Mann.
Die CMR-Umfrage sehe er als Momentaufnahme, so Haferanke. Entscheidend sei, was am 18. Mai an der Wahlurne passiere. „Es ist wie im Fußball: Das Spiel dauert 90 Minuten + X – und wer spät aufdreht, kann am Ende trotzdem gewinnen. Das gilt im Sport genauso wie im Wahlkampf“, gibt sich der bekennende Betze-Fan hoffnungsvoll und kündigt an: „Im Schlussspurt geben wir weiter alles.“
Zufrieden mit seinem Abschneiden bei der CMR-Befragung zeigt sich der Amtsinhaber. Er sieht in den Umfrageergebnissen „eine Bestätigung für die Arbeit, die wir im Landkreis Kaiserslautern in den letzten Jahren geleistet haben“. Leßmeister: „Es freut mich, dass so viele Bürgerinnen und Bürger mich bereits kennen und mir ihr Vertrauen schenken.“ Zur hohen Anzahl an noch Unentschlossenen – laut CMR haben sich 28 Prozent noch nicht entschieden, wen sie wählen wollen – sagt er: „Ich werde weiterhin alles daran setzen, ihre Anliegen ernst zu nehmen und für einen starken Landkreis zu sorgen.“ In den letzten beiden Wochen des Wahlkampfs werde er den Dialog mit den Bürgern „noch mehr intensivieren und weiterhin täglich in unserem schönen Landkreis vor Ort unterwegs sein“. Ihm sei es wichtig, „ansprechbar und transparent zu bleiben, um noch mehr Menschen von meiner Arbeit und meinen Zielen zu überzeugen“, so der 57-jährige Hütschenhausener. Bei den Gesprächen in den Gemeinden werde er „die Gelegenheit nutzen, meine Erfolge hervorzuheben und gleichzeitig zuzuhören, was die Menschen im Landkreis bewegt“. Leßmeister: „Mein Ziel ist es, weiterhin für Stabilität, Kontinuität und positive Entwicklung zu sorgen. Mit klarem Kurs, meiner langjährigen Erfahrung und Herzblut für unsere Heimat.“ (oef)

Redaktion Kaiserslautern