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Faeser dankt Polizei - „Horror“ in Mannheim

18:56
03.03.2025
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat nach der Todesfahrt in einer Mannheimer Fußgängerzone der Polizei und den Rettungskräften gedankt. „Die Polizei hat einen herausragenden Job geleistet“, sagte die SPD-Politikerin am Abend, nachdem sie sich vor Ort ein Bild gemacht hatte. Etwa 30 Polizeikräfte seien in zehn Minuten vor Ort gewesen, sagte Faeser.
Nun gelte es, die Ermittlungsbehörden ihre Arbeit machen zu lassen. Es sei eine furchtbare Tat, „ein Horror am helllichten Tag, bei schönstem Wetter, in der Mittagspause, wo viele Menschen draußen sind“.
Bei dem Vorfall waren zwei Menschen tödlich und fünf weitere schwer verletzt worden. Ein 40-jähriger Verdächtiger aus Ludwigshafen wurde festgenommen. Das Landeskriminalamt hat mit der Staatsanwaltschaft Mannheim die Ermittlungen übernommen.

dpa

Strobl: Können Innenstädte nicht zu Festungen machen

18:25
03.03.2025
BW-Innenminister Thomas Strobl spricht zuerst und erinnert an den „bestialischen Mord“ an Rouven Laur im vergangenen Jahr.

"Nun stehen wir in Mannheim, im Mai vergangenen Jahres wurde der Polizeibeamten Rouven Laur bestialisch ermordet. Heute um die Mittagszeit ist ein Auto in die Mannheimer Fußgängerzone mit sehr hoher Geschwindigkeit gerast."
Die Polizei sei nach extrem kurzer Interventionszeit vor Ort gewesen und habe die Lage geklärt, so Strobl. "Nach wenigen Minuten waren bereits starke Polizeikräfte am Tatort im Einsatz. Die Polizei hat sofort die Fahndung eingeleitet. Es ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Die Polizei arbeitet mit Hochdruck daran, diese Tat aufzuklären".
Das betreffe auch die Motivation des Täter sowie die Hintergründe der Tat. Beim Tatverdächtigen handelt es sich nach Aussagen von Thomas Strobl um einen 40-jährigen Deutschen aus Rheinland-Pfalz, wohnhaft in Ludwigshafen. Hinweise auf weitere Tatverdächtige liegen laut Strobl bislang nicht vor.
Es gebe auch keine Hinweise darauf, dass die Tat unmittelbar im Zusammenhang mit einer Faschingsveranstaltung geschehen sei.
Strobl weist darauf hin, dass am Tag zuvor in Mannheim eine sehr große Faschingsveranstaltung mit über 200.000 Teilnehmern stattgefunden habe, die recht friedlich abgelaufen sei. "Heute muss man sagen, ist das Auto einfach in die Fußgängerzone hineingerast. Das hat jedenfalls, stand jetzt, mit dem heutigen Rosenmontag nichts zu tun", so Strobl.
"Wir haben zur Stunde, was die konkrete Motivation der Tat angeht, auch keine Hinweise auf einen extremistischen oder religiösen Hintergrund. Die Motivation könnte eher in der Person des Täters selber begründet sein", so Strobl weiter. Das sei aber Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
In diesem Zusammenhang werden man eine absolute Sicherheit niemals geben und die Innenstädte nicht zu umzäunten Festungen machen können. Strobl habe sich den ganzen Tag über laufend informieren lassen und gleich nach der Tat mit dem Landespolizeidirektor Schneider, mit Ministerpräsident Kretschmann gesprochen und dem OB Specht telefoniert. Auch mit Bundesinnenministerin Faeser habe er Kontakt aufgenommen. Das Polizeipräsidium Mannheim bekommt alle Unterstützung, die es braucht. Das Landeskriminalamt habe zwischenzeitlich die Ermittlungen übernommen. "Wir werden selbstverständlich alles dafür tun, um die Sicherheit in Mannheim zu gewährleisten". 

Florian Dürr/alp

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