Stefan Büttner übernahm mit zwei anderen Wahlhelfern die Frühschicht in der Marktredwitzer Grundschule. Als unsere Redaktion vor Ort war, standen acht Menschen in der Schlange. Stressig sei die Arbeit aber nicht, betont Büttner. „Das ist alles eine Frage der Organisation. Die Stadt hat die Wahl gut vorbereitet. Es läuft für alle Beteiligten entspannt ab. Es sind genug Wahlkabinen da und die Räumlichkeiten sind nahezu barrierefrei. Alles wunderbar.“

Wilhelmine Glaßer

Alina Kübrich ist 19 Jahre alt - und damit eine Erstwählerin. Ihre erste Stimme bei einer Bundestagswahl gibt sie im Wahllokal im Helmbrechtser Rathaus ab. Zusammen mit Vater und Mutter ist sie her spaziert, die Wahlbescheinigung in Händen. Obwohl sie nur noch wenige Schritte von der Urne trennen, weiß sie noch immer nicht genau, wo sie ihr Kreuzchen setzen wird. Eine gute Wahlentscheidung zu treffen, gesteht sie, falle ihr schwer. Obwohl sie sich vorher informiert hat: bei der U18-Wahl in der Schule und beim Googeln auf eigene Faust. TikTok, wie so viele ihrer Altersgenossen, nutze sie nicht. Was dort an Beiträgen veröffentlich wird, könne sie also nicht beeinflussen.

Doch auch ihrem Vater Andreas fällt die Wahlentscheidung schwer. Im Wahlkampf versprächen Politiker viel - doch: "Am Ende passiert davon kaum etwas", findet er. Alles in allem sei er mit der Gesamtsituation im Land aber zufrieden.

Nico Schwappacher