Letztes Update:
20250214131420

Nach Anschlag in München: Mehrere Krisenhotlines eingerichtet

12:46
14.02.2025
Für die Betroffenen des Anschlags von München sind mehrere Krisenhotlines eingerichtet worden. Menschen, die wegen der fürchterlichen Ereignisse psychiatrische oder psychotherapeutische Unterstützung benötigten, könnten sich an die Hotline unter 0921/88099-55040 wenden, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) am Freitag mit. Die Telefonnummer sei voraussichtlich bis 28. Februar täglich zwischen 8 und 22 Uhr zu erreichen.
Die KVB habe zudem alle Praxen aus München und Oberbayern, die auf psychische Erkrankungen spezialisiert sind, angeschrieben, um kurzfristig Behandlungskapazitäten zur Verfügung zu stellen. Bereits am Donnerstag hatte das Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass sich Betroffene für psychische Unterstützung beim Krisendienst Psychiatrie Oberbayern melden können. Die Krisenhilfe sei rund um die Uhr kostenlos erreichbar und stehe in 120 Sprachen zur Verfügung. Die Telefonnummer lautet: 0800/6553000.
Auch die Telefonseelsorge im Erzbistum München hat ein Krisentelefon eingerichtet. Melden können sich Betroffene, Angehörige und Augenzeugen, täglich von 8 bis 22 Uhr. Die Telefonnummer lautet 089/12718590. Das Erzbistum machte auch auf die Telefonseelsorge aufmerksam, die rund um die Uhr unter der Nummer 0800/1110222 erreichbar ist.

epa

Zeitpunkt für weitere Abschiebeflüge offen

12:24
14.02.2025
Nach dem Anschlag von München stehen weitere Abschiebeflüge mit Straftätern nach Afghanistan etwa noch vor der Bundestagswahl laut Bundesregierung nicht unmittelbar bevor. Auf eine entsprechende Nachfrage sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit bei einer Pressekonferenz in Berlin, „also, wenn Sie die nächsten Tage, bis womöglich dem 23. Februar, meinen, da würde ich Ihnen jetzt nicht übermäßig Hoffnungen machen wollen“. Man sei intensiv dran und könne nicht genau sagen, wie schnell das gehe.
Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums ergänzte, man könne solche Maßnahmen nicht konkret ankündigen oder über Zeitpunkte spekulieren, um diese nicht zu gefährden und Personen nicht zu warnen. Es werde sehr intensiv daran gearbeitet, auch weitere Abschiebungen nach Afghanistan zu ermöglichen.
Im September war erstmals seit der Machtergreifung der Taliban vor drei Jahren wieder ein Abschiebeflug aus Deutschland nach Afghanistan gestartet. Abgeschoben wurden 28 verurteilte Straftäter, die kein Bleiberecht in Deutschland hatten und gegen die Ausweisungsverfügungen vorlagen. Nach dem Anschlag von München hatte Innenministerin Nancy Faeser (SPD) betont, dass Abschiebungen nach Afghanistan weitergehen würden. In der Umsetzung ist das schwierig, da dies eine Zusammenarbeit mit den Taliban in Afghanistan erfordert - direkt oder indirekt über Nachbarländer.

dpa

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