Ein Blick auf die Aufstellung der Deggendorfer dürfte dabei manchen Tigers-Fan etwas wehmütig stimmen. Andrée Hult und David Stach, die in der vergangenen Saison ein brillantes Angriffsduo in Bayreuth bildeten, stehen seit dem Sommer bekanntlich in Niederbayern unter Vertrag. Von ihren schwindelerregenden Statistiken aus Bayreuth sind sie allerdings weit entfernt. Stach steht bei 34 Punkten in 30 Spielen, Hult kommt auf 29 in 32.

Hoffnung sollte den Bayreuthern machen, dass sie alle drei bisherigen Saisonduelle gegen Deggendorf sehr knapp gestalten konnten. Zu Hause verlor man zweimal mit 2:3, beim bislang einzigen Auftritt in Deggendorf mit 1:2. Es war eine der besten Leistungen der Tigers in dieser Saison, lediglich ihrem überragenden Torhüter Raphael Fössinger (41 Paraden) hatte es der DSC damals zu verdanken, dass er die Punkte zu Hause behielt. Fössinger fällt gegenwärtig verletzt aus. Für ihn steht ein großer Name im Tor: Timo Pielmeier, Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 2018.

In der heimischen Festung an der Trat sind die Deggendorfer kaum zu bezwingen. Lediglich Spitzenreiter Heilbronner Falken gelang dieses Kunststück.

Drei Tage nach dem unerwarteten Punktgewinn gegen Bietigheim nach zwischenzeitlichem 2:5-Rückstand wartet damit der nächste dicke Brocken auf die Tigers. Nach einem kleinen Formtief in der ersten Januar-Hälfte überzeugten die Niederbayern zuletzt mit drei Siegen nacheinander. Dabei erzielten sie stolze 22 Tore.

Servus Tigers-Fans, die Hoffnung stirbt zuletzt. Immer noch bleibt den Tigers eine Restchance auf Rang zehn. Da wäre ein Überraschungssieg am heutigen Abend Gold wert. Um 20 Uhr sind die Schützlinge von Trainer Larry Suarez beim Deggendorfer SC gefordert. Auf geht's, Tigers!