Letztes Update:
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Sie freuen sich innerlich

05:20
10.02.2025
Die wohl schönste Pressekonferenz überhaupt für jemanden, der im American Football daheim ist: Nach dem Sieg im Super Bowl. Sieht man Jalen Hurts, Quarterback der Eagles, und seinem Coach Nick Sirianni gar nicht richtig an. 

Wobei, sie lächeln immer wieder kurz. Immerhin. Die Woche sei intensiv gewesen, die Vorbereitung auf den Spiel "tough". Der Matchplan, den sie ausgetüftelt haben, sei voll und ganz aufgegangen, in allen Teilen der Mannschaft. " Sie sind alle voneinander abhängig", sagte Sirianni. Seinem Quarterback ging es derweil wie manch anderen: Den ersten Super Bowl verloren, den zweiten dann gewonnen. Um auf der ganz großen Bühne zu bestehen, braucht es eben eine gewisse Erfahrung. 

Sven Wenzel

Sven Wenzel

Frust und Wut

05:54
10.02.2025
Die Augen von Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes sind verquollen, als er vor die Presse tritt. Der Schock sitzt tief nach der NIederlage im Super Bowl 59, vor allem nach dieser Leistung seines Teams. "Sie haben von Anfang bis Ende besser gespielt als wir", sagt er. "Wir haben nicht so angefangen, wie wir wollten. Die Ballverluste tun weh, und ich muss einfach die ganze Schuld dafür auf mich nehmen."

Es war erst die vierte Niederlage in einem Play-off-Spiel in seiner Karriere. Zwei dieser vier Niederlagen erlebte er im Super Bowl - und jene Partie gegen die Eagles nun erinnerte viele an das Spiel 2022 gegen die Tampa Bay Buccaneers. Auch damals dominierte die Verteidigung und die Angriffsreihen der Chiefs kamen nicht zu Entfaltung. "Immer wenn man einen Super Bowl verliert, ist es das schlimmste Gefühl auf der Welt", sagte Mahomes. 

Auch Coach Andy Reid ist total geknickt nach der Niederlage. Und Travis Kelce stellt sich gar nicht erst den Fragen der Reporter. Manch einer deutet es als Zeichen, dass er zurücktreten könnte. Auch, weil er trotz der Niederlage einen Rekord aufgestellt hat: Mit vier gefangenen Pässen überholte er Jerry Rice in der Anzahl der gefangenen Bälle in den Super Bowls. Mit einem Sieg wäre der RÜcktritt aber natürlich schöner gewesen. 

Sven Wenzel