... Drittliga-Trainer in Kurzarbeit? Antworten geben die Coaches des FCM, FSV Zwickau, FC Carl Zeiss Jena und Halleschen FC.
- FCM-Coach Claus-Dieter Wollitz ist im „Home-Office“ in seinem Wohnort Potsdam. Hier tüftelt der 54-Jährige an Plänen, wie er die Drittligapause bis zum 30. April bestmöglich nutzten kann. Bestenfalls soll die Mannschaft körperlich und mental in eine erfolgsversprechende Verfassung gebracht werden. „Es geht um Einstellung, Struktur und Disziplin. Wir wollen das Miteinander in der Mannschaft stärken.“
- Joe Enochs, Zwickau: "Meine Frau arbeitet weiter von Montag bis Freitag, mit meiner jüngeren Tochter Sophie und unserem Hund bin ich oft draußen, um spazieren zu gehen. Ich koche sehr gern, versuche in der Wohnung etwas Fitness zu machen. Ansonsten ist wenig zu tun."
Dem Fußball möchte er sich erst in den kommenden Tagen wieder widmen. "Ich werde mir ein paar Spiele von uns anschauen, um auch Antworten auf unsere guten und schlechten Phasen im Saisonverlauf zu finden. Es ist derzeit schwer, für die Zukunft zu planen. Wir wissen nicht, wann und ob wir in dieser Saison wieder spielen."
- Die Ungewissheit beschäftigt auch seinen Kollegen, Jenas Cheftrainer René Klingbeil. "Diese Schwebe-Situation macht es gerade schwer. Ich denke, der 30. April ist so ein Datum, an dem eine endgültige Entscheidung getroffen werden muss", erklärte der 38-Jährige, der im erzgebirgischen Lößnitz lebt. "Meine Tochter und meine Frau sind auch zu Hause. Von daher ist es schön, die Familie um sich zu haben", berichtet der Ex-Profi.
- Bei HFC-Trainer Ismail Atalan kommt keine Langeweile auf. Der 39-Jährige kümmert sich tagsüber viel um seine drei Kinder. Die übrige Zeit nutzt Atalan, der mit seiner Familie in Senden im Münsterland zu Hause ist, vor allem zum Selbststudium. "Ich lese unheimlich gern, habe viele Bücher zu Hause, möchte über den Tellerrand schauen und auch andere Sportarten kennenlernen."
Anne Toss