Bei den Tigers überragten in Bad Tölz der 21-jährige Goalie Justin Spiewok und der zweifache Torschütze Michal Spacek. Im Angriff zeigte Konstantin Melnikow eine sehr auffällige Leistung.

In den vergangenen Jahren hat sich eine gepflegte Antipathie zwischen den Fans beider Lager entwickelt, insofern ist da heute auch schon einiges an Brisanz in der Partie. Nur zu gerne würden sich die Tigers für die Niederlagen in den ersten beiden Spielen revanchieren. Zu Hause setzte es ein 5:8, in Heilbronn war man mit 2:7 chancenlos.

Prunkstück der Heilbronner ist der Angriff, der in 29 Spielen bereits 156 Tore fabriziert hat. Die nächstbeste Mannschaft sind die Memmingen Indians mit 132 Treffern. Das sagt eigentlich schon alles. Topscorer ist der 37-jährige Robin Just mit 51 Punkten, von denen 44 aus Assists resultieren. Mit Nolan Ritchie (43 Punkte) und Calder Anderson (42) spielen zwei der stärksten Kontingentstürmer der Liga für Heilbronn. Und auch der ehemalige Bayreuther Frédérik Cabana hat es mit 38 Jahren immer noch drauf, steht nach 19 Spielen bereits bei 20 Punkten.

Heilbronn hat mittlerweile acht Siege nacheinander angehäuft und ist als Tabellendritter (63 Punkte) dem Führungsduo Bietigheim (68) und Deggendorf (65) dicht auf den Fersen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag düpierte das Team von Trainer Frank Petrozza die Deggendorfer in deren Festung an der Trat mit 6:0.

Frisch in Erinnerung ist noch der 3:1-Sieg bei den Tölzer Löwen, der von 200 mitgereisten Fans frenetisch gefeiert wurde. An Selbstvertrauen sollte es den Tigers also nicht mangeln. Aber eines ist auch klar: Heute wird es brutal schwer.

Liebe Tigers-Fans, seid herzlich gegrüßt zum heutigen Ticker. Schön, dass ihr wieder mit dabei seid. Um 20 Uhr wartet auf die Tigers die größte Herausforderung, die die Oberliga Süd aktuell zu bieten hat: die Heilbronner Falken. Die Schützlinge von Coach Larry Suarez gehen als klarer Außenseiter ins Spiel. Dass das nichts heißen muss, haben sie aber unlängst bereits gegen Bietigheim bewiesen, als ihnen gegen den Spitzenreiter ein sensationeller 4:1-Heimerfolg gelang. In diesem Sinne: Auf geht's, Tigers!