Bei den Tigers zeigt das Formbarometer nicht erst seit dem couragierten Auftritt in Memmingen deutlich nach oben. Zwar kassierte man vor der Länderspielpause beim 1:4 in Füssen einen Rückschlag, doch auch in diesem Spiel gab es - von der katastrophalen Chancenverwertung abgesehen - nicht sonderlich viel zu meckern.

Nachdem sie mit sieben Siegen in Serie in die Saison gestartet waren, gerieten die Memminger zuletzt etwas ins Straucheln, ehe sie sich vor der Länderspielpause mit einem 5:4-Sieg nach Penaltyschießen gegen den Spitzenreiter aus Deggendorf eindrucksvoll zurückmeldeten. Zum Matchwinner entwickelte sich dabei der ehemalige Bayreuther Markus Lillich, der das 3:4 vorbereitete und 15 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum 4:4-Ausgleich traf. Mit 20 Punkten (acht Tore) führt der schnelle Außenstürmer die interne Scorerliste der Indians vor Routinier Tyler Spurgeon (19 Punkte) an, mit dem er von 2021 bis 2023 bereits zusammen beim ESV Kaufbeuren gespielt hatte.

Einen attraktiveren Gegner hätte man sich kaum wünschen können. Memmingen reist nicht nur mit einer Horde an Ex-Bayreuthern an, sondern auch als Tabellendritter mit Ambitionen Richtung Tabellenspitze. Und noch etwas verleiht dieser Partie eine besondere Würze: Vor drei Wochen gewannen die Tigers bei den Allgäuern in einem wilden Spiel sensationell mit 6:5.

Liebe Tigers-Fans, ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber das letzte Tigers-Spiel liegt gefühlt eine Ewigkeit zurück. Zwölf Tage ohne Eishockey können sich jedenfalls ganz schön lange anfühlen. Dafür geht es nun Schlag auf Schlag, in den nächsten zwei Wochen stehen fünf Partien für die Tigers auf dem Programm. Den Auftakt macht heute das Heimspiel gegen den ECDC Memmingen. Um 20 Uhr geht's los. Auf geht's, Tigers!