Zwei Wochen mussten sie warten und zittern, seit Kurzem herrscht Gewissheit: Die Schwimmer des SV Wildeshausen haben den Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord geschafft. Am 18. Januar hatte das Männerteam den niedersächsischen Landesliga-Wettkampf des Deutschen Mannschaftswettbewerbs Schwimmen (DMS) in Hildesheim mit 18.450 Punkten gewonnen (wir berichteten). Da die zwei Aufstiegsplätze verbandsübergreifend vergeben werden, mussten die Wildeshauser anschließend abwarten, bis alle anderen norddeutschen Landesligen ihre Wettkämpfe absolviert hatten.

Tatsächlich erzielten sie die höchste Punktzahl aller Landesliga-Teams und steigen somit verdient in die 2. Bundesliga auf. Dort ist der SV Wildeshausen zum ersten Mal überhaupt vertreten. Der Bundesliga-Wettkampf soll voraussichtlich am 13. Dezember ausgetragen werden.

Christoph Bähr

Durchwachsene Testspielergebnisse haben die hiesigen Landes- und Bezirksligisten eingefahren. Noch ist fast ein Monat Zeit bis zum Pflichtspielauftakt im März.

Der VfL Wildeshausen hat auch sein drittes Testspiel gewonnen. Der vom Abstieg bedrohte Landesligist setzte sich dabei wie vergangene Woche gegen ein Bezirksliga-Topteam durch. Nach dem 4:2 gegen den VfL Stenum – die Partie dauerte nur 75 Minuten – siegte die Elf von Coach Marcel Bragula dieses Mal gegen den Spitzenreiter SV Brake mit 2:1. Die Tore erzielten Mittelfeldmann Alexander Kupka und Stürmer Kevin Kari (40./74.). Der Anschluss von Torjäger Jan Speer kam zu spät (88.).

Ein starkes Ergebnis erreichte der SV Tur Abdin Delmenhorst. Dieser besiegte den klassenhöheren TV Dinklage mit 3:1 (3:1). Die Truppe drehte das 0:1 durch Steffen Buddelmeyer (15.) durch einen Doppelpack von Houssein Hazimeh (22./34.) und einen Treffer von Musa Karli (31.).

Der VfL Stenum kassierte derweil eine ordentliche Klatsche vom Bremenligisten SV Hemelingen. Dieser siegte mit 7:0 und hatte dabei alle Treffer schon bis zur 50. Minute erzielt. Unter anderem traf Clinton-William Helmdach viermal.

Auch der FC Hude verlor gegen einen Bremenligisten. Hier erwies sich der Habenhauser FV als die etwas bessere Mannschaft. Die vom Trainerduo Nikolai Klein und Hans-Jürgen Gundelach betreute Elf unterlag mit 3:4 (3:2). Toptorjäger Marco Prießner traf doppelt (15./33.). Zudem netzte Kaan Er (37.).

Michael Kerzel

Viel klarer kann die Favoritenrolle nicht verteilt sein, auch wenn es ein Derby ist: Der TV Neerstedt empfängt als Tabellenzweiter der Handball-Oberliga Nord die abstiegsbedrohte HSG Delmenhorst. Während der TVN 5:1-Punkte nach dem Jahreswechsel holte stehen die Delmstädter bei 0:6-Punkten – und das gegen zwei direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt und eine Mannschaft, die die HSG in der Hinrunde schlug. Im Hinspiel an der Delme nahmen die Neerstedter die HSG beim 38:23 komplett auseinander. Dennoch hat HSG-Coach Jonas Meißner Hoffnung. "Natürlich ist uns klar, dass Neerstedt Favorit ist und es ganz schwer wird. Aber wir fahren da schon hin, um berechtigterweise um zwei Punkte zu spielen", sagt er. Der Trainer verweist auf das jüngste Match der Neerstedter. Der TVN kam daheim nicht über ein Remis gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen, die in der Tabelle sogar einen Punkt hinter Delmenhorst liegt, hinaus. Meißners Augenmerk liegt jedoch nicht nur auf dem kommenden Match, sondern auf den folgenden Wochen. "Wir wollen das Spiel nutzen, um uns weiterzuentwickeln. Wir schauen auf uns. Wir haben derzeit einen schmalen Kader. In der aktuellen Situation erwartet niemand etwas von uns", ordnet er ein. Vor allem der langfristige Ausfall von Bastian Schäfer schmerzt die HSG.

Anpfiff: Sonnabend, 19.30 Uhr, Neerstedt

Michael Kerzel