Hannover. Mit einer der höchsten Ehrungen, die der Niedersächsische Leichtathletikverband (NLV) vergibt, wurden jüngst zwei langjährige in der Leichtathletik engagierte Ehrenamtler aus Ganderkesee und Delmenhorst in Hannover ausgezeichnet. Inge de Groot von der LGG Ganderkesee und Helmut Daginnus wurde im Rahmen der NLV-Verbandstagung für ihre Verdienste um die Förderung der Leichtathletik in Niedersachsen mit der goldenen Ehrennadel mit Rubin vom Präsidenten des NLV, Uwe Schünemann, geehrt.
In seiner Laudatio würdigte Wolfgang Budde, Weser-Ems Bezirksvorsitzender, das unermüdliche Engagement der beiden Geehrten. So sei Inge der Groot, die als Aktive im Masters Bereich 91 Landesmeisterschaften, 16 norddeutsche Titel sowie sechs deutsche Meistertitel und sogar 2002 den Europameistertitel im Weitsprung gewann, seit Jahrzehnten in der Leichtathletik sowohl als Trainerin als auch als Kampfrichterin aktiv. „Inge möchte ich als Mutter der LGG Ganderkesee bezeichnen“, sagte Budde, der hinzufügte: „Sie ist seit über fünfzig Jahren als Trainerin und Betreuerin bei den Kleinsten auf dem Sportplatz und bei unzähligen Kindersportfesten aktiv.“ Zudem war sie 1971 gemeinsam mit ihrem Mann die treibende Kraft bei der Gründung der LGG. „Diese LG existiert seit 54 Jahren und ist vermutlich die am längsten bestehenden Leichtathletikgemeinschaft in Niedersachsen“, betonte Budde.
Seit weit mehr als 40 Jahren ist Helmut Daginnus als Kampfrichter bei nahezu allen Leichtathletik-Veranstaltungen in Delmenhorst dabei. „Helmut ist immer da, wenn er gebraucht wird, wir wissen was wir an ihm haben“, sagte Budde. Mit seiner Regelkunde, seiner Fairness und Sportlichkeit sei Daginnus bis heute ein Vorbild an den Wettkampfstätten. Neben seinem Einsatz für die Leichtathletik war Daginnus zudem über Jahrzehnte als Sportabzeichen-Verantwortlicher in Delmenhorst und als Sportabzeichen-Prüfer für Menschen mit Beeinträchtigungen beim Behindertensportverband engagiert.